Noch vor der Pause wurde Bürgermeister Dirk Harscher in einem tollen „Ropeskipping“-Beitrag der Farifa-„Görls“ zu gewaltigen Seilsprung-Hopsern verdonnert, von denen er sich zusammen mit den übrigen Gästen bei einer „Zwischenlandung zum Auftanken“ bei ein paar Schunkelrunden erholen konnte, bevor der Fanfarenzug Teil zwei des vierstündigen Programms einleitete.
Und schon durften sich die „selig“ nennen, die bis zum Auftritt von Reinhold Fetscher „ausgehaart“ hatten, um mit ihm – und seinem Überraschungsgast Claudia Ströble – die spärliche Haarpracht als „Waldsterben auf höchster Ebene“ zu bedauern und etwas über das Schuldenmachen zu erfahren: Mit 1000 Euro Schulden hat man sein Konto leicht überzogen, mit 500 000 Euro Schulden ist man stolzer Besitzer einer Penthouse-Wohnung im Schlattholz, hat man 35 Millionen Euro Schulden, ist man für den Bildungscampus verantwortlich und wer gar zwei Billionen Euro Schulden hat, steht auf dem Höhepunkt seiner Karriere und ist Finanzminister der Bundesrepublik Deutschland.
Davon ist Kämmerer Thomas Spohn noch ein gutes Stück entfernt. Trotzdem bekam er Fetschers Rat mit: „Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, darf man den Kopf nicht hängen lassen.“ Und Dirk Harscher musste sich anhören, dass er auch deshalb bewundert werde, weil er es verstehe, mit leerem Beutel große Sprünge zu machen.