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Zell im Wiesental Mehreinnahmen bei Steuern

Christoph Schennen
Im Sitzungssaal des Forums wurde der Haushalt 2023 vorgestellt. Foto: Verena Wehrle

Haushalt: Stadt Zell rechnet 2023 mit einem Defizit von 464 700 Euro

Daniela Burger und Kathrin Herzog haben im Gemeinderat den Haushaltsplan 2023 und die Wirtschaftspläne der Eigenbetriebe Zentrum für Geriatrie, Stadtwerke und Abwasserbeseitigung für das Jahr 2023 vorgestellt.

Von Christoph Schennen

Zell. Im Ergebnishaushalt 2023 wird mit einem Defizit von 464 700 Euro gerechnet. Die Kreditermächtigung erreicht einen Wert von 300 000 Euro, die Verpflichtungsermächtigungen betragen 1,4 Millionen Euro. Der Höchstbetrag der Kassenkredite beträgt zwei Millionen Euro.

Sehr erfreulich sind laut Verwaltung die Mehreinnahmen bei den Steuern: Erwartet wird ein Plus von 548 900 Euro gegenüber dem Vorjahr. Hierzu tragen die Gemeindeanteile an der Einkommenssteuer (+ 352 800 Euro) und der Umsatzsteuer (+14  600 Euro) bei.

Hohe Energiepreise

Und natürlich drücken auch die hohen Energiepreise das Ergebnis. Die Heizkosten steigen um 72 900 Euro, der Aufwand für Beleuchtung, Energie- und Wasserversorgung gar um 230 900 Euro. Allein der Aufwand für die Gebäudereinigung steigt um mehr als 30 000 Euro, der Aufwand für Abfallbeseitigung um 34 400 Euro.

Die Unterhaltung der Grundstücke und baulichen Anlagen kostet im kommenden Jahr 34 000 Euro mehr als 2022. Darin enthalten ist auch die Sanierung des Löschwasserbehälters in Mambach. Zu den Aufwendungen 2023 zählen unter anderem auch der Umbau des Sozialraums im Werkhof, Maßnahmen an der Brücke in Atzenbach sowie Maßnahmen zum Unterhalt von Straßen und den Friedhöfen.

Die Investitionen

Die Einzahlungen aus Investitionstätigkeit erreichen eine Summe von über vier Millionen Euro. Größter Punkt ist die sanierte Realschule, für die man Mittel aus dem Ausgleichstock und dem Sonderfonds Schulbau bekommt (1,2 Millionen Euro). Die Stadt Zell investiert insgesamt 4,38 Millionen Euro. Dabei ist die Erweiterung und der Umbau des Kindergartens an der Bahnhofstraße mit zwei Millionen Euro der größte Posten.

Ergebnis der Eigenbetriebe

Beim Eigenbetrieb Zentrum für Geriatrie (Haus Wiesental) kalkuliert die Verwaltung beim „Betreuten Wohnen“ mit einem Jahresfehlbetrag von 25 600 Euro (Erfolgsplan einschließlich Finanzplanung). Die Summe der ordentlichen Erträge steigt um 37 400 Euro, was auch auf den Anstieg der „sonstigen privatrechtlichen Leistungsentgelte“ (+23 000 Euro) zurückzuführen ist. Die Wasserversorgung der Stadtwerke erreicht einen Jahresüberschuss von 224 300 Euro.

Das Freibad schließt voraussichtlich mit einem Jahresfehlbetrag von 438 000 Euro ab, der Eigenbetrieb Stadtwerke mit einem Fehlbetrag von fast 200 000 Euro. Der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung schließt mit einer „schwarzen Null“ ab.

Weiteres Vorgehen

Als Nächstes beraten die Ortschaftsräte über den Haushaltsplan. Er wird ihnen im Januar vorgestellt. Am 23. Januar entscheidet der Gemeinderat abschließend über den Haushaltsplan..

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