Schopfheim „Mein Herz schlägt fürs heimische Fleisch“

Markgräfler Tagblatt
Fleischer- und Küchenmeister Martin Senn (links) vor dem Stand der Landmetzgerei Senn auf dem Wochenmarkt. Foto: Petra Martin Foto: Markgräfler Tagblatt

Wochenmarkt: Für die Metzgerei Zumkeller wurde mit den Senns aus Eimeldingen ein Nachfolger gefunden

Schopfheim (ma). Nach wie vor verfügt die Stadt über einen kompletten Wochenmarkt: Nachdem die Metzgerei Zumkeller aus Riedichen ihren Marktstand aufgegeben hatte, gab es ein Bewerbungsverfahren – die Metzgerei Senn aus Eimeldingen erhielt den Zuschlag. Damit ist weiterhin ein selbstständiger Metzgermeister mit seinem Betrieb auf dem Wochenmarkt präsent.

„Wir freuen uns sehr, auf dem Wochenmarkt in Schopfheim vertreten zu sein“, sagt Seniorchef und Betriebsgründer Martin Senn. Er ist gebürtig aus Hinterheubronn, wo sein Vater Hinterwälder Rinder züchtete.

Gelernt hat Senn sein Handwerk in Schopfheim: Von 1978 bis 1981 absolvierte er seine Ausbildung zum Fleischer bei der Metzgerei Räuber. 1987 legte er seinen Meister im Fleischhandwerk ab. Ein Jahr später machte sich Martin Senn in Hasel selbstständig, wo er die Metzgerei Vogt übernahm.

1992 erwarb Martin Senn die Metzgerei Streich in Eimeldingen. Die gehörte dem Vater von Christian Streich; weil dieser lieber Fußballer und dann Trainer des SC Freiburg wurde, stand die Metzgerei zum Verkauf. 1995 erfolgte die Gründung des heutigen Unternehmens als GmbH, und Martin Senn vergrößerte sein Tätigkeitsfeld um ein zweites Standbein, den Partyservice. Senn machte seinen zweiten Meister – den Küchenmeister.

Im Januar diesen Jahres übergab Martin Senn den Betrieb an seinen Sohn Mathias Senn, der heute die Geschäfte führt. Mathias Senn, ebenfalls Fleischermeister, optimierte mit seiner Ausbildung zum diplomierten Fleischsommelier sein Fachwissen weiter.

Die Landmetzgerei Senn ist mittwochs und samstags auf dem Wochenmarkt vertreten, am kommenden Samstag wird Geschäftsführer Mathias Senn vor Ort sein. Gestern, am ersten Tag in der Markgrafenstadt, war Martin Senn mit den langjährigen Mitarbeitenden, Kathrin Probst und Metzgermeister Patrik Rehm, vor Ort. Dass er nun auch auf einem Wochenmarkt – dem einzigen – vertreten ist, freut Senns auch deshalb, weil der Partyservice naturgemäß unter den Pandemie-Auflagen zu leiden hatte. Für die Marktleitung sucht er indes noch Personal.

Martin Senn betont, wie wichtig ihm die Regionalität für die eigene Fleischherstellung und -veredelung sowie die lokale Schlachtung ist. „Unser Fleisch kommt vom Wiesental und aus dem Kandertal, mein Herz schlägt für das heimische Fleisch.“

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