Nach der Schulentlassung 1944 wurde er zum Arbeitsdienst eingezogen und zu Schanzarbeiten und Panzersperrenbau im Elsass, bei Waldkirch und im Rebland verpflichtet. Wenn Richard Deiss zu Hause war, musste die Landwirtschaft aufrecht erhalten werden, da der Vater zum Kriegsdienst eingezogen war. Im Januar 1946 bekam Deiss Arbeit bei der mechanischen Buntweberei Brennet in Hausen zu einem Stundenlohn von 30 Pfennig. 1952 bis 1960 war er als Straßenwärter und Waldarbeiter bei der Gemeinde Gersbach tätig. Danach arbeitete er bei der Firma Mahle bis zu seiner Verrentung.
1964 wurde mit dem Bau eines Eigenheimes mit Café begonnen. Das Café Deiss am Ortseingang aus Richtung Schopfheim war Treffpunkt von Alt und Jung und mit der Freitagsspezialität „Hähnchen“ weit über die Grenzen von Gersbach bekannt.