Schopfheim Mitglieder zahlen mehr

Markgräfler Tagblatt

„Ich hab richtig Bock auf die nächsten beiden Jahre. Da hauen

„Ich hab richtig Bock auf die nächsten beiden Jahre. Da hauen wir zusammen noch mal voll rein“, ging Mark Leimgruber bei der Hauptversammlung des Fußballvereins am Mittwochabend im Sportheim in die Offensive und machte damit jedem der rund 70 anwesenden Mitglieder klar, dass er nach dem „schmerzhaften und enttäuschenden“ Abstieg der Ersten in die Kreisliga B nicht vorhat, ewig Wunden zu lecken.

Schopfheim-Fahrnau (hjh). Einstimmig befürwortet wurde bei der Hauptversammlung des FVF der Vorstandsvorschlag zur Anhebung der jährlichen Mitgliedsbeiträge von 35 auf 40 Euro für Jugendliche, 45 auf 60 Euro für Aktive und 60 auf 75 Euro für Familien. Der Beitrag für passive Mitglieder blieb mit 45 Euro unverändert.

Schopfheim-Fahrnau (hjh). Die Stadtverwaltung hat ihre Unterstützung der anstehenden Sanierungspläne fürs FVF-Vereinsheim angekündigt. Bürgermeister Christof Nitz hielt am Mittwoch unter dem Beifall der Mitglieder an diesem Vorhaben fest, über das der Finanzausschuss am 24. September befinden werde.

Nach dem Scheitern der Fusionspläne mit dem SVS halte er es für geboten, dem FVF wie dem SVS finanziell unter die Arme zu greifen. Damals hätten die Fahrnauer „großartig“ auf die Fusionspläne reagiert, schmeichelte Nitz und lobte nicht zuletzt die Jugendarbeit in dem „zukunftsorientiert geführten“ Teilort-Verein seiner Stadt, der vor der Sanierungsentscheidung in eigenen Reihen eigens eine Mitgliederversammlung plant, in der die Jugendarbeit und die Sanierung einzige Tagesordnungspunkte sein werden.

Von Hans-Jürgen Hege

Schopfheim-Fahrnau. „Wir sind sportlich wieder gut aufgestellt, haben gute Trainer, ein gutes Team, bei dem die Sportler in guten Händen sind“, sagte der mit 62 von 66 möglichen Stimmen in geheimer Abstimmung wiedergewählte Vorsitzende des FVF und gab die Richtung vor: „Wir müssen und wollen so schnell als möglich zurück in die Kreisliga A.“ Schließlich warten dort lokale Konkurrenten wie der SV Schopfheim, TuS Maulburg, FC Steinen-Höllstein, FC Hausen oder der TuS Kleines Wiesental auf die Fahrnauer Kicker. Und die, so Leimgruber mit einem Seitenblick in die von Birthe Meßmer vorbildlich geführte Vereinskasse, in der Schmalhans Küchenmeister ist, brächten mit ihren Fans einfach Leben in die Bude.

Dieses Leben sei nötig auf dem Areal, das 24 000 Quadratmeter misst. Und es sei auch nötig, „in jedem Jahr am Rad zu drehen, um über die Runden zu kommen“, so wie das in den vergangenen 90 Jahren Vereinsgeschichte auch immer wieder geklappt habe.

„Nicht jeder hat sein Bestes gegeben“

Die sportliche Talfahrt habe bereits in der Vorrunde begonnen, in der etliche Fehler gemacht worden seien. „Nicht jeder hat sein Bestes gegeben“, glaubt Mark Leimgruber und betonte, dass der zur Halbzeit vollzogene Trainerwechsel unvermeidbar gewesen sei. In der „wesentlich besseren Rückrunde“ haben die Verantwortlichen alles versucht, den Klassenerhalt zu schaffen. Das wäre fast noch gelungen, wenn die Erste ihr letztes Spiel gegen Brombach trotz einer 2:0-Führung nicht noch verloren und wenn der FVF beim Relegationsspiel in Laufenburg eine bessere Figur gemacht hätte.

Leimgruber wollte „nicht an den Tatsachen vorbei schwätzen“ und hakte seinen Rückblick auf das Desaster ab: „Auch in Laufenburg haben wir keine besonders gute Visitenkarte abgegeben.“ In sein trotz allem positives Fazit eines ereignisreichen Vereinsjahres bezog Mark Leimgruber ausdrücklich die oft „feucht-fröhlichen“ Events wie Weihnachtsfeier, Neujahrsempfang, Lumpenball, Beteiligung am Schopfheimer Fastnachtstreiben, Mai- und Vatertagshock, das Konzert der Dorfrocker, den Jugendauftaktstag zum Saisonstart der Nachwuchsmannschaften oder das Fußballcamp mit dem VfB Stuttgart mit ein.

Zur Abwechslung durfte er seine Mitstreiter und die Mitglieder sogar mal loben, denn die Arbeitseinsätze hätten nichts zu wünschen übrig gelassen. Alles habe hervorragend geklappt, betonte der Vorsitzende.

Lob für die Arbeitseinsätze

Deren Engagement habe mit dafür gesorgt, dass auch Einnahmen verbucht werden konnten, die es dem Verein schließlich ermöglichen, „die ganze Kiste aufrecht zu halten“. Denn: „Nur kommen, einen Kick anschauen und dazu ein Bierchen trinken - damit ist es nicht getan“, sagte Leimgruber und zielte damit auf die Jugendarbeit des Vereins, die in den nächsten Jahren „Schwerpunkt der Vorstandsarbeit“ sein müsse und werde. Leimgrubers Parole: „Der erste Gedanke von Eltern, die ihr Kind Fußball spielen lassen möchten, muss sein: Wir bringen unseren Sprössling zum FV Fahrnau. Denn dort läuft es gut.“

Mark Leimgruber wurde für zwei weitere Jahre zum ersten Vorsitzenden gewählt, kündigte aber an, dass er sich 2020 nicht mehr zur Wahl stellen werde. Außerdem gewählt wurden Dominik Meier (Spielausschuss), Mirco Wehrle, Stefan Kaschel und Lucas Häusel (Jugend), Birthe Meßmer (Kasse) und Benjamin Schlageter, Markus Hörner, Roswitha Kuri, David Itzin, Guido Czornitzek, Ralf Detterbeck, Stefan Kaschel und Stefanie Kiefer als Beisitzer. Uli Naatz und Dominik Trefzer werden die Kasse prüfen. Dem Vorstand gehören außerdem Jochen Sutter (zweiter Vorsitzender) und Schriftführer Klaus König an. Verabschiedet wurde Roswitha Kuri, die 14 Jahre lang im Jugendbereich verantwortlich die Fäden zog und dafür vom Verband höchste Ehren empfing.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading