Die Verbindung kam zustande, weil Anschlusskonzerte für die Preisträger von der ION angeboten werden. Und da hat man in Schopfheim gerne zugegriffen und hat nach den Worten von Bogon über viele Jahre „eine gute, vertrauensvolle Beziehung“ mit dem Orgelwettbewerb aufgebaut. Davon haben beide Seiten etwas: zum einen die Preisträger, die Auftrittsmöglichkeiten bekommen und bekannter werden, und zum anderen hat das hiesige Orgelfestival damit Garanten für ein hohes Niveau.
Das war auch dieses Mal nicht anders. Mit dem Gastorganisten aus Krakau, der in den Musikhochschulen seiner Heimat, in Freiburg und Stuttgart studiert hat, war ein sehr kompetenter Interpret am Spieltisch zu erleben. Regelrecht „ins Schwärmen“ kam Kirchenmusikdirektor Bogon über das Programm, zu dem er vor dem Recital eine längere Einführung gab. Man könne das Programm unter den Aspekt „Dreiecksbeziehungen“ stellen, wenn man es geografisch betrachte. Norddeutschland, repräsentiert durch den großen Buxtehude, traf auf Mitteldeutschland, vertreten durch Großmeister Bach. Dann gab es den Link nach Österreich zu Mozart. Außerdem stellte Kocot drei Komponisten aus Frankreich aus drei Epochen vor.