Stichwort Bühne. Trotz enormer Kosten gibt es keine. Auch der Vorhang wurde (noch) vermisst. Doch die findigen Narren wussten sich zu helfen, lenkten während Umbaus die Köpfe von der vorderen zur hinteren Wand, wo Videos ablenkten. Das kam aufs Beste an. Tacheles indes sprach Lotti, der Hausmeister. Gleich eine Latte an Mängeln deckte er auf, in der Küche und in den WCs, zudem fehlen Sanitätsraum und eine Umkleide – für ihn, den Hausmeister. Herrjemine!
„Anderthalb Mille müsse der Ortschef dem Burgi entlocke“, um alles zu bereinigen. Doch woher nehmen? Lottis Tipp: einfach vom Budget des Schulcampus abzweigen, da komme es auf zwei, drei Millionen nicht an. Hier wie an anderer Stelle des humorgetränkten Programms wurde kräftig gelacht. Lothar Gisin gelang es gar, die wahre Geschichte der bundesweit berüchtigten Rockergang ins Komische zu drehen, die tatsächlich bei einer Schopfheimer Beerdigung aufkreuzte.
Erlebt habe diesen und Klamauk mehr „de Stefan vom Autohaus“. Gar die Verfolgung eines Daimlers durch eine Zweirad-Charre galt es zu bestaunen, dabei klemmte nur die Jacke in der Seitentür. Gisin tischte fantastische Anekdoten auf, detailgetreu beobachtet, und brillierte weiter als „Angler vom Höhlibach“. Mit Kompagnon Fritz (Streule) wuchtete er Gerätschaft (Angel mit echter Glühbirne) auf die Bühne. Das Duo gab einen Berg Anglerlatein von sich, der Großteil war nicht stubenrein, erheiterte aber umso mehr.