Bei Sabine Weniger hat die Ablehnung der Bauvoranfrage durch das Landratsamt für einen Hausbau in der Wehratalstraße Erstaunen ausgelöst. Die Begründung: Es sei eine schützenswerte Fläche, obwohl in früheren Jahren schon die Erschließungskosten bezahlt wurden. Beim Bau der Windräder habe dies keine Rolle gespielt.
Ernst Weniger wollte wissen, ob die gefällten Bäume an der Kreisstraße Höhe Einfahrt Riedichen ersetzt werden. Außerdem stellte er Löcher in der Kreisstraße beim Dorfladen fest. Ortsvorsteher Walter will mit der Straßenmeisterei Schönau Kontakt aufnehmen. Mark Ühlin bat um Instandsetzung der Mauer an der Bühlstraße.
Ein formeller Akt sei die Kündigung an Pächter der städtischen Gleichteile und sonstiger Pachtverträge über landwirtschaftliche Nutzung durch die Stadt. Ziel der Flurneuordnung sei unter anderem die Zusammenlegung von „zersplittertem Grundbesitz“. Auch die Vergrößerung der Bewirtschaftungseinheiten unter Berücksichtigung des Pachtlandes und der Allmendrechte sei Ziel. Die Nutzer sollten zum 30. April Post bekommen haben, in der die Kündigung zum 31. Oktober ausgesprochen wird. Sollte sich die vorgesehene Besitzeinweisung zum Herbst 2019 durch die Flurneuordnungsbehörde verzögern, würde sich die Bewirtschaftung durch die ehemaligen Pächter automatisch verlängern.
Der Ortschaftsrat stimmte dem Vorschlag der Ortsverwaltung zu, dass die Grünflächen und Blumenbeete an der Mauer der Kreisstraße und im Schulhofbereich an den Fachbereich I, Bau und Technik, übertragen wird. Änderungen seien im Vorfeld mit der Ortsverwaltung abzustimmen. Die Gruppe „Grün“ hat diese Flächen in den letzten 15 Jahren gepflegt, doch Altersgründe verlangen eine Veränderung. Die übrigen bisher gepflegten Anlagen werden auch weiterhin von der Gruppe „Grün“ unterhalten. Dafür gilt der Dank des Ortschaftsrates.
Zur Sanierung der Rauschbachstraße gab Christian Walter einen Sachstandsbericht. Die Planung ist abgeschlossen, und die über zwei Jahre dauernde Baumaßnahme wird ausgeschrieben. In Gesprächen sollen die betroffenen Bürger informiert werden. Der Feinbelag wird in einem Zug ausgeführt, was 2019 vorgesehen ist.
Schopfheim-Gersbach (sut). Ortsvorsteher Christian Walter gab bei der Ortschaftsratssitzung bekannt, dass nach dem Wegfall des Bankautomaten im Dorfladen Bargeld bis zur Höhe von 200 Euro bezogen werden kann. Im Gespräch zwischen den Vorständen der Sparkasse, der VR-Bank und dem Dorfladen wurde deutlich, dass Filialschließungen und Abbau von Serviceautomaten im Trend liegen.
Alle Politik spreche von der Stärkung des ländlichen Raumes, doch die Wirklichkeit, besonders für die ältere Generation sehe anders aus, so Walter. Hier ergänzte Ortschaftsrat Wilfried Geiger, dass die goldenen Zeiten der Zinsen vorbei seien. Zwar seien die Kommunen und die Genossen Träger der örtlichen Banken, doch von Wertschätzung der Landbevölkerung keine Spur. Bei den Gesprächen wurde darauf hingewiesen, dass zu wenig Nichtkunden (welche Gebühren bezahlen) den Bankautomaten benutzen. Diesen Ausführungen schloss sich auch Mark Ühlin an.