In Anbetracht der ohnehin schwierigen Lage, die sich fast jeden Tag verschlimmere, habe es auf der Hand gelegen, der Tafel statt Geld solche Waren zur Verfügung zu stellen, auch wenn ihm und seinen Mitstreitern klar gewesen sei, dass bei rund 1000 Kunden auch dieser Zustupf nicht sehr lange reichen wird. Tatsächlich: Bei täglich zunehmender Zahl bedürftiger Menschen – vor wenigen Wochen waren es noch 800, nun sind es 1000 – ist die Spende nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Aber es ist eben doch ein Tropfen, aus dem – wenn sich genügend Nachahmer finden – ein recht großer Teich werden könnte.
Zunächst aber genügt der willkommene Zustupf, um bei der Lebensmittelausgabe vor Weihnachten ab und an ein Auge zudrücken und die erlaubten Mengen etwas aufstocken zu können, betonte Ladenleiter Bernt Hasler zufrieden.
Rewe-Vertreter Fabian Karrasch, den die LBS bei der Spendenübergabe mit im Boot hatte, zündete gleich noch einen weiteren Hoffnungsfunken, als er zu prüfen versprach, ob Kunden vor den Rewe-Märkten zumindest passiv um Lebensmittelspenden gebeten werden dürfen – so, wie das bei anderen Märkten bereits möglich ist.