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Schopfheim „Neue Autorität“: Lehrer wollen an Fortbildung teilnehmen

Markgräfler Tagblatt
Der Vorstand der „Freunde des Gymnasiums: (von links) Vorsitzender Sami Busch, Rektorin Claudia Tatsch, zweiter Vorsitzender Dieter Raps und Gregor Bethlen.Foto: Jutta Wenz Foto: Markgräfler Tagblatt

Freunde des THG: Erste Generalversammlung in Corona-Zeiten / Rückblick auf Einweihung des Flügels

Schopfheim / Maulburg (jw). Die Freunde des Gymnasiums Schopfheim versammelten sich kürzlich unter strengen Sicherheitsvorkehrungen in einem Konferenzraum der Firma Busch, da dies coronabedingt im THG im Schopfheim nicht möglich war.

Der Verein steht für die Förderung von schulischen Belangen und hat in den vergangenen Jahren bereits bei Projekten oder Anschaffungen geholfen, wenn das Budget der Schule dies nicht zuließ. Standen größere Vorhaben an, konnten diese mitfinanziert werden, indem dann mehrere Jahre angespart wird, wie Vorsitzender Sami Busch, ehemaliger Schüler des THG, erläuterte.

Im vergangenen Jahr konnte beispielsweise endlich ein gut erhaltener Konzertflügel, der schon länger auf der Wunschliste stand, in einem Freiburger Klavierladen erstanden werden.

Der Flügel wurde dann im Rahmen einer kleinen Feier zur Freude der Fachschaft Musik im Zusammenhang mit dem Jubiläum „50 Jahre THG am jetzigen Standort“ eingeweiht.

Nachdem das Protokoll der Versammlung vom vergangenen März verlesen war, ging es im Tätigkeitsbericht um die Spenden der Mitglieder.

Zur Zeit sind es 175 Mitglieder, elf weniger als im Vorjahr.

Kasse

Gregor Bethlen verbuchte fürs vergangene Jahr noch einen Spendenbetrag für Lesungen ehemaliger Schüler oder Unterstützungen von Events. Zudem gingen Zuschüsse für Klassenfahrten an Kinder von einkommensschwachen Familien. Die Kasse hatte Kaya Busch geprüft und in Ordnung befunden. Danach folgte die Entlastung von Kassierer und Vorstand.

Wahlen

Einstimmig wurde Sami Busch als Vorsitzender und Schriftführer bestätigt.

Wünsche und Anregungen

Schulleiterin Claudia Tatsch gab den sieben Anwesenden einen Überblick über das Schulleben in Corona-Zeiten. Im Kontext des 250-jährigen Bestehens mussten einige geplante Aktivitäten ausfallen. Geplant sind jedoch weiterhin die öffentlichen Führungen für ehemalige Abiturienten. Ebenfalls steht ein Schulfest zum Schuljahresende mit einem Benefiz-Konzert am 11. Juli in Aussicht.

Bekanntermaßen stand das digitale Lernen in den vergangenen Monaten auch am THG im Fokus. Der Bedarf an Geräten sei nicht so hoch gewesen im Vergleich zu anderen Schulen. Aufgrund von Spenden der Rotarier konnten einige Schüler noch Geräte erhalten.

Nicht zuletzt äußerte die Schulleiterin auf Anfrage doch noch einen Wunsch, der Zustimmung beim Förderverein fand: Die Idee sei nicht neu, aber durch die Krise wurde sie noch aktueller, führte Claudia Tatsch aus. Im September soll eine Fortbildungsreihe für Lehrkräfte starten: „Neue Autorität“ unter den Blickfeldern Gewaltprävention und soziales Lernen. Das Konzept arbeitet nicht mit Strafen, macht aber deutlich, dass bestimmtes Verhalten nicht akzeptiert wird. Es rücke die Verantwortung für den Einzelnen, die dieser gegenüber der Gruppe hat, in den Vordergrund. Das Konzept wurde vom israelischen Psychologen Omer Haim erstellt. Ein Viertel des Kollegiums habe sich bereits für die Fortbildung angemeldet.

Seit 16. März war „Schule daheim“ angesagt, jetzt werde die Schule wieder als Lebensraum wahrgenommen, und es gelte, die Schüler wieder in Gruppen zusammenzuführen in Corona-Zeiten.

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