Schopfheim Neue Bänke für die Senioren

Markgräfler Tagblatt

Sitzung: Stadtseniorenrat gibt Übersicht über laufende und geplante Projekte

An der September-Sitzung des Stadtseniorenrats gab der Vorsitzende Hannes Schneider einen aktuellen Überblick über die laufenden und geplanten Projekte des Gremiums.

Von Heiner Fabry

Schopfheim . Es haben zwar bisher mehrere Gespräche mit Bürgermeister Dirk Harscher gegeben, räumte der Vorsitzende ein. Doch außer Versprechungen seien bisher keine konkreten Ergebnisse erzielt worden.

Seniorenbänke

Die Bänke in der Scheffelstraße werden im ersten Schritt ohne Rücken- und Armlehnen aufgestellt, sollen aber in einem Jahr seniorengerecht nachgerüstet werden. Der Bürgermeister habe zugesagt, dass der Stadtseniorenrat künftig in den Arbeitskreis Innenstadt eingeladen werde.

Über den Status der Aufgaben, die er selbst übernommen hat, wird Bürgermeister Dirk Harscher bei der Oktober-Sitzung Bericht erstatten.

In der Diskussion meldete sich ein Bewohner aus dem Altig zu Wort und beklagte, dass sich zwischen der Innenstadt und dem Altig keine einzige Bank befinde. Daher sei er gezwungen, das Auto zu benutzen, wenn er zum Beispiel zum Einkaufen wolle. Hannes Schneider sagte zu, diese Wortmeldung mit aufzunehmen und in die laufenden Planungen einzubeziehen.

Die vorhandenen Bänke sollen nach Möglichkeit zeitnah seniorengerecht um gerüstet werden. Zwei Bänke auf dem Pflughof und die beiden Bänke vor dem Rathaus werden ausgetauscht. Für weitere zehn Bänke hat Bürgermeister Harscher ein Angebot angefordert.

Barrierefreiheit

Zur Diskussion um die Barrierefreiheit in der Stadt informierte der Vorsitzende, dass zwei Kreuzungen entsprechend umgestaltet werden sollen. Für den Radübergang hatte Bürgermeister Harscher zugesagt, den Stadtseniorenrat bei der Vorbereitung der Ausschreibungen mit einzubeziehen. Entsprechende Termine wurden bereits vereinbart.

Mitteilungsblatt

Eine längere Diskussion gab es im Rat über die Forderung nach einer zeitnahen Information über das von der Leiterin des Seniorenbüros, Dagmar Stettner, angeregte amtliche Mitteilungsblatt. Nach einem Entscheid des Gemeinderats soll es aus Kostengründen ein solches Mitteilungsblatt nicht geben.

Aus Sicht des Stadtseniorenrats ist die von Bürgermeister Harscher ins Gespräch gebrachte „Schopfheim App“ gerade für Senioren keine wirkliche Lösung. Mitglieder des Seniorenrats vertaten die Meinung, dass nicht nur die Tageszeitungen aktuelle Informationen verbreiten, sondern dafür auch kostenlose Anzeigenbätter zur Verfügung stünden. Dagmar Stettner kündigte dessen ungeachtet an, sich weiter für ein amtliches Mitteilungsblatt einsetzen zu wollen.

Hausärztliche Versorgung

Die Unterschriften-Aktion für eine bessere hausärztliche Versorgung habe bis jetzt keinen großen Erfolg gezeigt, hieß es. Hannes Schneider stellte die Frage, was der Seniorenrat in dieser Frage noch unterstützend tun könne.

Günter Zabel wies darauf hin, dass es kaum Ärzte gebe, die sich im ländlichen Raum niederlassen wollen. Für die Ausbildung neuer Ärzte müsse man mit einem Vorlauf von rund zehn Jahren rechnen, schnelle Lösungen seien daher nicht zu erwarten.

Hannes Schneider informierte, dass die Exkursion nach Nagold zur Information über das dortige Stadtentwicklungskonzept für den 12. Oktober geplant sei.

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