Über schier „unglaubliche Auflagen“ für die Einrichtung eines Waldkindergartens regte sich Maulburgs Bürgermeister Jürgen Multner auf. Anlass war eine Anfrage aus Richtung Rheinfelden/Grenzach-Wyhlen, ob ein dort geplanter Waldkindergarten an die Wasserversorgung angeschlossen werden könnte, obwohl die Verbandstechniker dieses Ansinnen mit dem Hinweis auf die Versorgungssicherheit bisher kategorisch abgelehnt hatten.
Oberbürgermeister Klaus Eberhardt versprach, die Frage intern zu klären. Grundsätzlich nämlich sollte ein solcher Anschluss möglich sein, meinte er, um dann Jürgen Multner beizupflichten, der glaubt, dass die Aufsichtsbehörden bei solchen „pädagogisch besonders wertvollen“ Einrichtungen die Messlatten viel zu hoch ansetzen.
„Naturpädagogisch ist dieses Verhalten auf gar keinen Fall gerechtfertigt“, ärgerte sich Multner, dessen Gemeinde sich erst jüngst mit dem Problem auseinandergesetzt und sich dabei fast die Zähne ausgebissen hätte. Wie übrigens auch Schopfheim, dessen Bürgermeister Dirk Harscher zunächst bemerkte, dass die beiden Waldkindergärten seiner Stadt zwar nicht an die Wasserversorgung angeschlossen seien, dass die Verwaltung im Kindergarten- und Schulbereich aber auch in anderer Hinsicht mit oft unverständlichen Vorschriften zu kämpfen habe.