Elterntaxi
Apropos Parken: Eine wichtige Gruppe aktuell wie in Zukunft sind die kurzzeitparkenden Eltern, die an Kindergarten oder Schule ihre Kleinen aufgreifen. Tatsächlich habe man zu den Hol-und Bringzeiten eine „extreme Verkehrssituation“ in der Adolf-Müller-Straße, bestätigte Thomas Schmitz. Diese sogenannten Eltern-Taxis sollen künftig mehr als bisher auf den Parkplatz an der Bismarckstraße gelotst werden.
Von dort kommen die Kinder direkt von der Seite auf den Schulhof; die aktuelle Behelfsbrücke über das Wuhr soll dafür durch eine dauerhafte Fußgängerbrücke ersetzt werden, so der Plan. Während das Nutzen des ausgewiesenen Parkplatzes attraktiver gemacht werden soll, soll das – jetzt bereits an den meisten Stellen verbotene – Halten rund um die Schule „effektiv unterbunden werden“. Mittel zum Zweck: Eine Verengung der Fahrbahn vor der Schule auf künftig 4,5 Meter .
Kreisverkehr
Auf mächtig Vorbehalte stieß der Vorschlag, an der Kreuzung Adolf-Müller/Hauptstraße/Am Stadtgraben einen Kreisverkehr zu bauen. Dort könnten „immer wieder unsichere Verkehrssituationen beobachtet werden, die von einer unklar erscheinenden Vorfahrtssituation herrühren“, so die etwas verklausuliert formulierte Begründung der Verwaltung.
Den Kreisel-Kritikern im Gremium indes diente der als Gefahrenpunkt bekannte Mini-Kreisel an der Wehrer Straße als Negativbeispiel dafür, dass ein auf engem Raum installierter Kreisverkehr nicht unbedingt zur Sicherheit beiträgt. Demgegenüber verwies Remko Brouwer darauf, dass das Problem in der Wehrer Straße weniger die Größe sei als die unterschiedliche „Wertigkeit“ der fünf Zufahrten, bei der eine Straße – die Wehrer Straße – den anderen Zufahrten deutlich übergeordnet ist.
Die Verhältnisse an der Kreuzung Adolf-Müller-Straße indes seien sogar „idealtypisch“, sodass ein Kreisel dort seine Vorteile voll ausspielen könne.
Kosten & Zeitplan
Die Aspekte Geld und Zeitschiene hängen eng zusammen: Um wie geplant Zuschüsse über das Innenstadt-Sanierungsprogramm zu erhalten, muss die Stadt die Maßnahme bis Anfang 2025 abrechnen – und entsprechend vorher starten. Für die Innenstadt freilich wird’s in der Zeit buchstäblich eng , – soll es 2024 ja dann doch auch irgendwann mit Abriss und Neubau des Uehlin-Hauses an der Hauptstraße losgehen.