Rolf Kuri studierte nach der Zimmermannslehre Architektur an der FH in Karlsruhe und übernahm 1983 den von seinem Großvater Leo Kuri gegründeten Zimmereibetrieb, in dem fortan beide Eheleute Schulter an Schulter arbeiteten. Und das mit durchschlagendem Erfolg: Die kleine Firma mauserte sich zum modernen Holzbaubetrieb mit zeitweise rund 30 Mitarbeitern. Der Durchbruch kam mit der Landesgartenschau in Lörrach, als das Unternehmen den Auftrag für sämtliche Holzbauarbeiten bekam. In den Folgejahren entwickelte sich der Betrieb von der klassischen Zimmerei zur modernen Holzbaufirma, die Kompletthäuser plante und baute und im Lus auch das erste Mehrfamilienhaus in Holzbauweise errichtete. „Wir haben das alles alleine geschafft“, so das Jubelpaar.
Trotz des rasanten Wachstums engagierte sich Rolf Kuri nebenbei auch ehrenamtlich für sein Gewerbe. Er war viele Jahre lang Obermeister der Zimmerer-Innung, dazu Präsident des Verbandes Holzbau Baden und Mitglied im Vorstand von Holzbau Deutschland.
Das alles meisterten Rolf und Dorothea gemeinsam in einer Ehe, in der Privat- und Berufsleben mehr oder weniger nahtlos ineinander übergingen. Ebenso unzertrennlich wie im Geschäft waren beide auch im Privatleben: Sie waren mit den Kindern zum Sport gemeinsam auf Achse, feierten miteinander Fasnacht – und engagierten sich in der Kommunalpolitik.