Kindergärten: Christliche Schule soll Bau und Trägerschaft des Neubaus im Oberfeld übernehmen
Jetzt soll es schnell gehen: Die Stadt will den Neubau einer Kindertagesstätte (Kita) im Oberfeld nicht in Eigenregie verwirklichen, sondern an einen privaten Träger vergeben – die Freie Evangelische Schule.
Schopfheim (wm). Mit einem entsprechenden Vorschlag muss sich der Gemeinderat in seiner kommenden Sitzung am Montag, 16. Juli, befassen.
Das Gremium hatte im März beschlossen, auf einer Teilfläche des Bolzplatzes einen viergruppige Kita zu bauen, um die große Nachfrage nach Betreuungsplätzen möglicht schnell zu befriedigen – und dies trotz massiver Proteste seitens der BI Oberfeld (wir berichteten). Ziel war, den neuen Kindergarten im September 2019 in Betrieb zu nehmen.
Zwischenzeitlich habe sich die christliche Schule, die in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bolzplatz angesiedelt ist, um die Trägerschaft und die Bauträgerschaft zugleich beworben, so die Verwaltung. Für die Stadt sei es von Vorteil, dass der Träger sowohl die Bauleitung als auch die Bauträgerschaft übernehme, heißt es weiter.
Die Schule hat bereits einen Architekten mit einem Vorentwurfsplan beauftragt. Die Verwaltung empfiehlt dem Gemeinderat, denselben zu billigen und zugleich zu beschließen, dass die Stadt als Grundstückseigentümerin gut 2300 Quadratmeter der Bolzplatzfläche dem künftigen Kita-Träger in Erbpacht überlässt.
Die neue Kita soll laut Planentwurf barrierefrei sein, damit sie auch Inklusionskinder aufnehmen kann. Nach Angaben des Architekten ist mit einer Inbetriebnahme der neuen Kita „frühestens im Mai 2020“ zu rechnen. Die Verwaltung bittet die Stadträte, dem Entwurf zuzustimmen, um die notwendigen Verträge „rasch“ unter Dach und Fach zu bringen.
Aus dem Oberfeld ist zu den Plänen schon Kritik zu hören (siehe Leserbrief).
