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Schopfheim „Offene Kirche für Jung und Alt“

Markgräfler Tagblatt
Kandidieren für den Ältestenkreis (von links): Dirk Schrank, Anke Weinert, Michael Poersch, Gudrun Schumacher, Matthias Rive und Angelika Müssel (ganz rechts Pfarrer Schmitthenner). Auf dem Bild fehlen Bianca Eberhardt und Janette Klemm. Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Kirchengemeinde: Kandidaten für die Ältestenkreis von St. Michael stellen sich vor

Jetzt sind die Gläubigen am Zug: Die Wahlunterlagen sind verteilt, die Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde St. Michael können bis 1. Dezember ihre Kirchenältesten wählen. Acht Kandidaten haben sich bereit erklärt, Verantwortung zu übernehmen.

Hans-Jürgen Hege

Schopfheim . Am Sonntag nach dem Gottesdienst bekamen sie im Rahmen einer Gemeindeversammlung, die Bettina Bethlen leitete, Gelegenheit, sich vorzustellen.

Angelika Müssel, Realschullehrerin, gehört seit sechs Jahren dem Ältestenkreis der Michael-Gemeinde an und will sich auch in Zukunft für ein lebendiges Gemeindeleben einsetzen.

Religionslehrer Michael Poersch dürfte als ehemaliger Diakon in Freiburg als Allrounder fungieren im künftigen Gremium. In diesem will sich Bankfachmann Matthias Rive auch weiterhin den den finanziellen Aufgaben widmen.

Dirk Schrank möchte das Team mit seinem Organisationstalent aktiv unterstützen und das Angebot der Kirchengemeinde weiter entwickeln. Gudrun Schumacher, deren Herz „für die Kirchenmusik schlägt“, wünscht sich eine „offene Kirche für Jung und Alt, egal welcher Nationalität“. Und Erzieherin Anke Weinert, die zum ersten Mal kandidiert, freut sich darauf, sich speziell in der Kinder- und Jugendarbeit engagieren zu können.

Zwei Kandidatinnen – Bianca Eberhardt und Janette Klemm (beide aus Eichen) – fehlten entschuldigt.

Zuvor hatte bei der Gemeindeversammlung Matthias Rive kurz über die Arbeit der Ältesten im abgelaufenen Kirchenjahr referiert. Lena Zacheus stellte das neue Projekt „Kirchenmäuse und Kirchenmäuse light“ für Kinder von ein bis drei Jahren vor, das im neuen Jahr beginnt und zu dem jeden zweiten Montag im Monat der Saal der evangelischen Kirchengemeinde zum „Wintergarten“ wird.

Vor der Gemeindeversammlung hatte Pfarrer Martin Schmitthenner die diesjährige „Ökumenische Friedensdekade“ eingeläutet mit einem ganz besonderen Wetterbericht, in dem es neben meteorologischen Angaben auch um das politisch raue „Friedensklima“ ging – „kalte und heiße Kriege in der Ukraine, in Syrien, Jemen, an vielen Orten der Erde.“

Schmitthenner beklagte in seiner Predigt Klimaveränderungen, die Tiere und Pflanzen aussterben lassen und Menschen zum Weggehen aus ihrer Heimat zwingen. „Manche setzen dabei auf Mauern, andere auf Überwachung der Grenzen und auf Nationalismus. Und alle sagen: Wir brauchen mehr Waffen. Für den Frieden!“

Schmitthenner, der weiterhin die Vakanz in der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde wahrnimmt, bis sich „hoffentlich schnell“ ein neuer Pfarrer oder eine neue Pfarrerin findet, plädierte denn auch für einen gerechten, friedlichen und fairen Umgang der Menschen untereinander.

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