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Schopfheim Ohne Glühwein und Lagerfeuer

Gerd Sutter
Auch beim Tannenbaum-Verkauf war dieses Jahr alles anders als sonst. Foto: Gerd Sutter

Corona: Tannenbaum-Verkauf in diesem Jahr ohne das gewohnte Flair

Schopfheim-Raitbach - Auch die Weihnachtsbaumverkäufer mussten sich in diesem Jahr dem Corona-Virus unterwerfen. Das war beim Hofverkauf bei Familie Meyer/Sutter im Sattelhof nicht anders.

Der landwirtschaftliche Betrieb hat sich vor Jahren als weiteres Standbein den Christbaumverkauf zugelegt. Auf rund sechs Hektar ziehen Andrea und Holger Meyer sowie Rita Sutter Christbäume heran. Unterstützung erhalten sie dabei von ihren vierbeinigen „Rasenmähern“, den Shropshire-Schafen.

Bevor das Tannengrün mit Kerzen die Wohnzimmer schmückt und die Augen der Kinder glänzen lässt, hat ein Weihnachtsbaum schon viel erlebt. Als kleines Pflänzchen wird es in die Erde gepflanzt und muss, wegen des Klimawandels, regelmäßig mit Wasser gegossen werden.

Die heranwachsenden Pflanzen müssen vom Gras befreit und teilweise beschnitten werden, damit sie schön regelmäßig wachsen. Mineralstoffe helfen gegebenenfalls, die saftig grüne Farbe zu erhalten.

Frühzeitig im Herbst entscheiden die Landwirte, welcher Baum zur Ernte reif ist. Sie kennzeichnen ihn mit einer bunten Schleife, damit er auch unter Schnee wiederzufinden ist.

Dieses Jahr schlugen die Bauern vom Meyer-Hof mehrere tausend Bäume, von denen ein Teil an Weiterververkäufer geht. Die anderen verkaufen Andrea und Holger Meyer sowie Rita Sutter direkt auf Märkten und auf dem Hof.

In diesem Jahr allerdings unter den besonderen Corona-Bedingungen. Verkäufer und Käufer mussten Masken tragen. Die Zeiten für das Selberschlagens in der Plantage in Fahrnau wurden ausgeweitet.

Auf dem Hof richteten die Landwirte einen Einbahnverkehr ein und lotsten die Besucher mit Signalbändern über den Hof. Dank ausgeweiteter Verkaufszeiten hielten sich nie mehr als 50 Personen zeitgleich auf dem Hofgelände auf. Mit Wäscheklammern konnte die Besucherzahl exakt geregelt werden.

Zwar konnten die Kinder Tiere streicheln und füttern, auch der Hofladen war geöffnet. Doch das Flair der vergangenen Jahre mit Glühwein, Lagerfeuer, heißer Suppe, Kaffee und selbst gemachten Kuchen sowie Weihnachtsliedern wollte sich nicht einstellen.

Andrea und Holger Meyer sowie Rita Sutter möchten sich für die Disziplin der Hofbesucher bedanken. Sie hoffen, dass 2021 wieder der Flair der vergangenen Jahre einkehrt.

Weitere Informationen: Hofverkauf bis Mittwoch, 23. Dezember, von 9 bis 17 Uhr, am Donnerstag, 24. Dezember, bis 12 Uh

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