Uehlin-Areal: Tiefgarage seit gestern in Betrieb / Zusatzausstattungen bieten hohen Komfort
Schopfheim - Jungfernfahrt ohne Panne: Bürgermeister Dirk Harscher zog das Ticket, die Schranke hob sich und gab den Weg nach unten frei – die offizielle Eröffnung des neuen Parkhauses unter dem Uehlin-Areal glückte gestern auf Anhieb.
Das war insofern bemerkenswert, als es bis zur Premiere an diesem fast schon „historischen Moment“ doch ein steiniger Weg war, wie das Stadtoberhaupt bei der kleinen Eröffnungszeremonie vor dem „tollen Eingangsbereich“ erklärte.
Denn eigentlich sollte die Tiefgarage schon an Weihnachten 2109 in Betrieb gehen. Doch eine „lange Mängelliste“ führte dazu, dass sich der Eröffnungstermin immer wieder verschob (wir berichteten).
„Jetzt können wir diese wichtige Einrichtung für die Stadt endlich übergeben“, freute sich Harscher. Die Stadt habe 47 Stellplätze gekauft, darunter vier mit einer Ladestation für Elektroautos, zwei barrierefreie sowie ein halbes Dutzend Frauenparkplätze.
Um die Tiefgarage möglichst attraktiv zu gestalten habe die Stadt diese mit etliche Zusatzausstattungen versehen, so der Bürgermeister. So sei die Beleuchtung gemäß ADAC-Empfehlung besonders hell, am Eingang zeige ein LED-Display die Zahl der freien Plätze an.
In der Tiefgarage selbst signalisieren rote und grüne Leuchten dem Autofahrer schon von weitem, welcher Stellplatz frei und welcher bereits besetzt ist. Für gute Laune sorgen überdies alemannische Sprüche an den blau-weiß gestrichenen Wänden.
Mit einem nehmen sich die städtischen Bauherren vielleicht sogar selbst ein bisschen auf die Schippe, heißt es in der Zufahrt gleich nach der Schranke doch: „Bi uns in Schopfe chasch s’Geld verchlopfe!“
Der Bürgermeister wünschte sich, dass Kunden und Besucher der Stadt die Tiefgarage gut annehmen. Zumal sie sich um ihre Sicherheit keine Sorgen machen müssen – zahlreiche Kameras überwachen die erstaunlich weitläufige Parkieranlage unter Tage. Um die nagelneue Einrichtung vor Vandalismus zu schützen, werde man zusätzlich Kameras anbringen, kündigte Harscher an. Er zeigte sich denn auch vom Erfolg der Tiefgarage überzeugt, nicht zuletzt ihrer „zentralen Lage“ wegen.
Das Stadtoberhaupt dankte unter anderem der Sparkasse, die die Erlaubnis zur Unterbauung ihres Geländes gegeben habe. Das zeuge von „Weitblick“. In seinen Dank bezog Harscher die Nachbarn mit ein, die während der langen Bauphase doch eine große Portion Geduld aufbringen mussten.
Bei der Firma BPD, dem Investor der gesamten Uehlin-Bebauung, bedankte er sich für das „hochkomplexe Projekt“.
Deren Projektleiter Patrik Weiss bezeichnete die Tiefgarage als „Bereicherung für die Stadt“, nicht zuletzt auch in Kombination mit der nahen Fußgängerzone in der Scheffelstraße. Sprach’s und überreichte Bürgermeister Dirk Harscher einen symbolischen Schlüssel aus Hefeteig.
