Gaudigrümpelkick in Wiechs macht seinem Namen alle Ehre
Schopfheim–Wiechs (os). Spaß haben bei drückender Hitze: Dass das geht, bewiesen die Kicker beim Gaudigrümpelturnier auf dem Wiechser Buckel. Immerhin elf Mannschaften hatten sich zur 44. Auflage des Kultkicks angemeldet, den der TV alljährlich ausrichtet.
Das Spektakel nicht entgehen lassen wollten sich auch zahlreiche Zuschauer, wenngleich die sich natürlich ein schattiges Plätzchen aussuchten, um das mehr oder weniger ernsthafte fußballerische Geschehen zu verfolgen.
Dass die Gaudi bei diesem Grümpelturnier nicht zu kurz kommt, dafür sorgt unter anderem auch das „Stadion“ – eine ziemlich unebene Wiese neben dem Schützenhau.
Dem Gaudicharakter trugen eigentlich alle teilnehmenden Teams mit lustiger Kostümierung Rechnung. Mitkicken durften nicht nur Teams mit einheimischen Spielern, sondern auch mit solchen aus der Nachbarschaft.
Die „Römer“ aus Nordschwaben waren sogar schon das 40. Mal mit von der Partie, wie Stadionsprecher und Gaudikick-Turnierleiter Helmut Ressel zu verkünden wusste. Außerdem machten eine Mannschaft aus Inzlingen, eine aus Maulburg und eine aus Rümmingen mit.
Fußballerisch die Nase vorn hatten beim diesjährigen Gaudikicksieg die „Schnuureschloßkicker“ aus Maulburg, die im Finale die Oberhand über die Wiechser „Grasnabeschlurbis“ behielten. Platz drei ging an die „Römer „aus Nordschwaben vor Team „Landjäger Wiechs“.
Heiß umkämpft war der Pokal für die originellste Kostümierung und Ausstattung. Die Teams hatten im Vorfeld des Turniers wieder kräftig gebastelt und getüftelt. Besonders eindrucksvolle Auftritte gelangen denn auch den „Stoppelhopsern“, die als Gaudi-Sieger vor dem „1. FC Ballverlust“ und den „Römern“ vom Platz gingen.
Die Stoppelhopser watschelten am Samstag als Pinguine durchs Turnier und boten am Sonntag mit einem großen „Nessy“-Gefährt einen echten Hingucker.
Der 1. FC Ballverlust verkleidete sich mit Zigarettenschachteln, und die „Römer“ hatten nicht nur ein Katapult zum Schleudern von mit Wasser gefüllten Luftballons mit dabei, sondern sorgten mit ihrem „römischen Bad“ für Abkühlungsmöglichkeit.
