Ganztagsschulen würden aber nicht von oben verordnet, sondern nur dort eingerichtet, wo es die Kommune und die Schulkonferenz wünsche. „Und das“, so die Rektorin, „ist hier der Fall. Schüler, Eltern, Kollegium und Schulleitung sind bereit“. Um allen Bedürfnissen gerecht zu werden, habe man sich auf ein Ganztagsangebot an drei Wochentagen mit sieben Zeitstunden geeinigt, erklärte Stefanie Jagasia. Sie verspricht ihrer Klientel einen „abwechslungsreichen Alltag“ in einer Schule, „die Kindern und Jugendlichen mehr Raum zum Lernen, aber auch für soziales Miteinander oder kulturelle und sportliche Angebote“ vorhält. Im „pädagogischen Rhythmus“ seien Unterricht, Lernphasen, Förderangebote, Bewegungsphasen, Aktivpausen sowie Kreativzeiten sinnvoll über den Tag verteilt.
Die Ratsmitglieder waren beeindruckt. Überzeugen ließen sie sich auch von der Verwaltung, die darauf hingewiesen hatte, dass die Bereitstellung des Mittagessens sowie die Betreuung, die ebenfalls dem Schulträger obliege, in der Friedrich-Ebert-Schule gewährleistet sei, wenn eine zusätzliche Aufsichtsperson beschäftigt würde.
Unterricht, Sport und Kreativangebote
Der an den Nachmittagen vorgesehene Projektunterricht werde mit Lehrerwochenstunden „monetarisiert“, hieß es in der Vorlage der Verwaltung, die ohne Debatte akzeptiert wurde. Sven Hendrik Wünsch (Freie Wähler) wertete das Projekt, das die Verwaltung mit jährlich rund 9000 Euro kalkuliert, „eine ganz, ganz tolle Sache“.
Fraktionskollegin Hildegard Pfeifer-Zäh fand es „schön, dass die Vorgehensweise mit den Eltern im Vorfeld bereits abgestimmt worden ist“, und Heidi Malnati (CDU) ließ sich „von der Begeisterung überzeugen“, mit der die Präsentation vorgetragen worden sei. Und sie kam zum Schluss: „Ich wünsche diesem unheimlich wichtigen Projekt viel Erfolg.“