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Schopfheim Platz nehmen für ein Schwätzchen

Hans-Jürgen Hege
Bei der Scheckübergabe (von links): Dagmar Stettner, Bürgermeister Dirk Harscher, Heidi Malnati, Gabriele Beckert, Veronika Hartmann und Hannes Schneider. Foto: Hans-Jürgen Hege

Spande: AWO stiftet 1000 Euro für „Schwätzbänkle“ in der Scheffelstraße

Ein Jahr lang haben sie fleißig gehäkelt, gestrickt und genäht und die so entstandenen Handarbeiten im kleinen Laden im Pflughof verkauft. Die Mühen haben sich jetzt ausbezahlt.

Von Hans-Jürgen Hege

Schopfheim . Kürzlich übergab eine Abordnung der Handarbeitsgruppe der AWO mit Gabriele Beckert, Veronika Hartmann und der Vorsitzenden Heidi Malnati den Vertretern des Stadtseniorenrats einen dicken Scheck über 1000 Euro.

Das Geld, so Heidi Malnati, soll zweckgebunden dem Projekt „Schwätzbänkle“ zugute kommen, das der Landesseniorenrat Baden-Württemberg entwickelte und das der Stadtseniorenrat um Dagmar Stettner und Hannes Schneider in der jüngsten Versammlung aufgegriffen hat.

Heidi Malnati, die auch Mitglied des Stadtseniorenrates ist, erläuterte bei der Scheckübergabe die Idee, die hinter dem Projekt steckt: „Hier in der Scheffelstraße um ein oder zwei Pflanzgefäße herum sollen spätestens im Sommer 2022 seniorengerechte Ruhebänke aufgestellt werden, mit Schildern, aus denen ersichtlich ist, dass jeder, der hier Platz nimmt, Interesse an einem Schwätzchen mit seinem Banknachbarn hat.“

Das Angebot, so ergänzte Dagmar Stettner, die Seniorenbeauftragte der Stadt, „will einen Beitrag gegen die Vereinsamung und für ein besseres Miteinander schaffen.“ Da der Seniorenrat darauf hinwies, dass in der neu gestalteten Scheffelstraße generell seniorengerechte Sitzgelegenheiten fehlen, wollte die AWO mit ihrer Spende der Bitte der Senioren Nachdruck verleihen. Heidi Malnati kündigte an, dass die AWO gerne bereit sei, das Projekt auch im nächsten Jahr noch einmal mit der gleichen Summe zu unterstützen.

Das hörte Bürgermeister Dirk Harscher natürlich gerne. Die Stadt unterstütze die Idee selbstverständlich, versicherte er bei der Übergabe der Spende. Er versprach auch, dass er sich zusammen mit dem Ordnungsamt und mit den Geschäftsinhabern in der Scheffelstraße nach geeigneten Standorten für die Schwätzbänkle umsehen werde. „Wir müssen Stellen finden, an denen wir einerseits den Geschäften keinen Platz wegnehmen und andererseits im Interesse der Anwohner mögliche Gelage vor allem nachts verhindern können“, sagte der Bürgermeister.

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