Schopfheim Prinz Gregory und seine Dorf-Visionen

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Für vier Tage hat „Prinz Gregory vom Oberrai“ als Wibufa-Prinz das Sagen. Foto: Ralph Lacher

Nun sind auch die Wiechser Buurefasnächtler los. Am Donnerstag starten sie in die nur bis Sonntag dauernde Kampagne.

Zum Auftakt galt es, den Buureprinzen zu küren und mit Hemdglunki-Umzug und anschließendem Ball so richtig auf die Pauke zu hauen.

Doch der Reihe nach: Auf die Pauke schlugen Schlag 19.11 Uhr am Dorfbrunnen erst einmal die in Glunki-Montur erschienenen Wiechser Musiker, angeführt von Jörg Wendland. – Schopfheimer Dilldapp und Wiechser Musikvereins-Dirigent.

Viele Hemdglunkis – unter ihnen auch Gäste aus der Stadt wie Bürgermeister Dirk Harscher nebst Gattin Sofie – warteten da schon und reihten sich in die vom neuen Wibufa-Chef Sebastian Streule und Zeremonienmeister Stefan Dietz mit den Pagen Gina Brutschin und Jolina Leder angeführte Glunki-Schar ein. Diese zog strammen Schrittes die Dinkelbergstraße hinauf zum Oberen Rain. Dort ganz oben wartete bereits Gregory Volpe, örtlicher Maler und Betriebsinhaber. Die Wibufa-Akteure nahmen den designierten Fasnachtsprinzen in ihre Mitte und so ging es zurück zum Dorfbrunnen. Dort hatte man eine hölzerne Bütt aufgestellt und dahinter drapierte sich die Narrenschar einschließlich des närrisch kostümierten und mit kleinen Motto-Handwagen ausgestatteten Prinzen-Gefolges.

Frohes Glunki-Treiben für groß und klein: Am Donnerstagabend begann die Buurefasnacht in Wiechs. Foto: Ralph Lacher
Frohes Glunki-Treiben für groß und klein: Am Donnerstagabend begann die Buurefasnacht in Wiechs. Foto: Ralph Lacher

Nachdem sich der neue Präsident vorgestellt hatte und Zeremonienmeister Stefan Dietz „Gregory vom Oberrai“ Zepter, Rathausschlüssel und Ernennungsurkunde überreicht hatte, durfte der Buureprinz sich seinen Reim auf seine Position und Aufgabe machen. Er sei zwar kein echter Wiechser sondern ein Schopfemer, habe aber über seinen Schulfreund und heutigen Zeremonienmeister als junger Bursche Wiechs schätzen gelernt, wurde ein Höhligeischt und zog später der Liebe wegen in den „Oberen Rain“. Als Vater zweier Jungs sei er in der Narretei als Rechner engagiert und sitze im Ortschaftsrat, erzählte er in gereimter Form.

Dann präsentierte er seine Visionen für das Dorf. Als leidenschaftlicher Muskelsportler würde er eine „Muggibudi“ auf dem Sportplatz bauen, als passioniertem Angler schwebe ihm ein mittels Staudamm des Höllibachs ermöglichtes Angelgewässer vor und als um die Sicherheit der Mitbürger bemühter Regent würde er über die bekanntermaßen stark befahrene Dinkelbergstraße eine Fußgängerbrücke bauen.

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