Vom ersten Ton an ging Stefan Dettl auf Vollkontakt mit dem Publikum und brachte mit sympatisch-selbstironischen Ansagen in tief-bayrischem Zungenschlag jegliches Eis, das sich trotz abendlicher Hitzegrade noch gehalten haben mochte.
Satte Bläsersätze für fünf, dazu Drums und Bass, E-Gitarre und Gesang, mal im schleppenden Raggae-Rythmus, mal als aufpeitschender Techno-Wummern, mal im ska-punkingen Offbeat: Was immer die Kombo auf der Bühne ablieferte, fuhr den Tausenden davor direkt in die Beine.
Auf beiden Seiten hatte sich offenkundig so einiges aufgestaut über die vergangenen beiden Jahre – unbändige Spiellaune inklusive 25 bislang kaum live-erprober Stück hier, ebenso unbändige Feierlaune inklusive unbändiger Tanzlust dort... Zusammen ergab das eine brodelnde Mischung, die alle gemeinsam bis zur allerletzten erlaubten Spielminute um Punkt 22 Uhr auskosteten.