Schopfheim Realschulabschluss in der Tasche

Markgräfler Tagblatt
Tauschten Erfahrungen aus: (von links) Josha Frey, Claudia Droste-Acocella, Sandra Boser und Günter Fischer. Foto: zVg

Grünen-Politiker zu Besuch an Friedrich-Ebert-Schule. Fokus auf individuellem Lernprozess.

Schopfheim - Gemeinsam mit der Abgeordneten Sandra Boser, bildungspolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion und stellvertretende Fraktionsvorsitzende, besuchte der Lörracher Landtagsabgeordnete Josha Frey kürzlich die Friedrich-Ebert-Gemeinschaftsschule.

In der Starterschule meisterten in diesem Sommer zum ersten Mal 25 Schüler erfolgreich ihren Realschulabschluss.

Neues Bildungsverständnis

Im Austausch mit der neuen Rektorin Claudia Droste-Acocella und Konrektor Günter Fischer seien unter anderem die Schulhausentwicklung und die grundsätzlichen Besonderheiten einer Gemeinschaftsschule zur Sprache gekommen, heißt es in einer Pressemitteilung Freys. Die Friedrich-Ebert-Schule gehörte als Starterschule zu einer der ersten Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg, die sich auf dem Weg in ein neues Bildungsverständnis gemacht hat.

Dies war damals eine große Herausforderung, weiß die Schulleitung. „Die Gemeinschaftsschule ist inzwischen ein selbstverständlicher Teil in unserer Bildungslandschaft, die ihre Schülerinnen und Schüler erfolgreich auf ihre Bildungsabschlüsse vorbereitet“, so die bildungspolitische Sprecherin Sandra Boser.

Nicht nur an Zahlen messen

Viele der Schüler, die ihren Realschulabschluss erreichten, seien nun bereits in Ausbildung oder gingen zum Beispiel an ein berufliches Gymnasium, hieß es. Konrektor Fischer betonte jedoch, dass sie nicht nur an Zahlen gemessen werden möchten: „Viele Schüler haben seit der fünften Klasse einen beachtlichen Entwicklungsweg zurückgelegt: Obwohl bei ihnen zu Schulbeginn ein Hauptschulabschluss vorausgesehen wurde, haben sie nun einen Realschulabschluss in der Tasche.“

„Der Fokus liegt auf dem individuellen Lernprozess des einzelnen Kindes und Jugendlichen, um ihm die Möglichkeit zu bieten, sein maximales Lern- und Leistungspotenzial auszuschöpfen. Der angestrebte Abschluss wird immer mit dem entsprechenden Anschluss in den Blick genommen“, ergänzte Claudia Droste-Acocella.

Die beiden Abgeordneten waren begeistert von der guten Atmosphäre an der Schule: „Hier ist der Geist der Gemeinschaftsschule auch im Hinblick auf die inklusiven Angebote spürbar.“

Begrenzte Räumlichkeiten

Bezüglich Lehrpersonal starte die Friedrich-Ebert-Schule gut ins neue Schuljahr: „Wir haben engagiertes Lehrpersonal mit Gymnasial-, Realschul- und Hauptschullehrer bei uns. Dadurch können wir mit der Heterogenität der Schülerschaft gut arbeiten“, so die Schulleitung. Aktuell sei man lediglich noch durch die Räumlichkeiten etwas begrenzt. Durch die geplante Sanierung des alten Gebäudes sind Claudia Droste-Acocella und Günter Fischer jedoch zuversichtlich, dass die Schule bald räumlich besser ausgestattet ist.

„Das Projekt der Stadt Schopfheim für einen Schulcampus, das sich vielen schulischen und sozialen Bauvorhaben gleichzeitig annimmt und sie zusammengedacht hat, ist beispielhaft. Deswegen war es mir auch wichtig, mich erfolgreich für die Förderung des Projektes im Schulbauförderprogrammes des Landes einzusetzen“, ergänzt Josha Frey.

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