Reserven erhöht
Um 607 000 Euro auf 4,3 Millionen zugelegt hat der Provisionsüberschuss, die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich leicht auf knapp acht Millionen Euro. Da sich die Kreditausfälle in Grenzen hielten, konnte man mit einer weiteren Erhöhung der Vorsorgereserven Vorkehrungen für die Zukunft treffen. Mit dem Ergebnis der „normalen“ Geschäftstätigkeit, das dem des Vorjahres um 533 000 Euro hinterherhinkt, sei die VR-Bank zufrieden, betonte Ines Niederschuh. Eine Million habe man dem Kernkapital, also dem Fonds für allgemeine Bankrisiken, zugeführt. Der Jahresüberschuss liege mit mehr als 1,1 Millionen Euro „etwa auf Vorjahreshöhe“.
Aktuell rechne die Bank mit einem weiteren Rückgang des Zins- und Provisionsüberschusses. Aber eine weitere Stärkung des Eigenkapitals sei geplant. Man verfahre nach dem Grundsatz der Genossenschaftsbanken, nicht größtmögliche Gewinne erzielen zu wollen, sondern Erträge zu erwirtschaften, um auch in Zukunft bestehen zu können.
„Wir sind eng mit der Region verbunden, sammeln Kundeneinlagen ein, leihen Kredite aus und unterstützen so die heimische Wirtschaft“, legte Ines Niederschuh das Konzept einer Bank offen, die 2018 gemeinnützige Einrichtungen und Vereine mit rund 126 000 Euro unterstützte.
Turnusgemäß schieden Andreas Philipp und Alexander Graf aus dem Aufsichtsrat aus. Beide wurden einstimmig wiedergewählt und wollen zusammen mit Friedrich Brüderlin, Ludwig Asal, Ewald Schulz, Eva-Maria Spinoly und Dieter Gebhardt ihre Kontrollfunktion so gut ausüben, dass der Aufsichtsratsvorsitzende Philipp sicherlich auch im nächsten Jahr wieder die Tagesordnung den Regularien entsprechend schnurstracks abhaken kann, um am Ende den uneingeschränkten Prüfungsvermerk der Genossenschaftsprüfer verlesen zu können und die neue Leiterin der Bundesbankabteilung in Freiburg, Birgit Schmedding, die am Dienstag in Schopfheim bei der Vertreterversammlung zu Gast war, nicht zuletzt auch damit zu beeindrucken, dass die kleine Bank im Wiesental den Ball flach zu halten versteht und trotzdem erfolgreich ihren Weg in die gewiss nicht einfache Zukunft zu gehen beabsichtigt.