Nach einigem Hin und Her fand im Juni des vergangenen Jahres in Freiburg schließlich ein Krisengipfel mit allen Beteiligten statt (wir berichteten mehrfach)
Ergebnis: Die Stadt sollte ein nachgebessertes Gutachten samt Wirtschaftlichkeitsberechnung und einer städtebaulichen Begründung für den Abriss nachreichen. Außerdem sollte sie die Häuser unter der Maßgabe des Erhalts aus Denkmalschutzgründen noch einmal zum Verkauf ausschreiben.
„Wir haben das alles erledigt“, betont Edgar Frey, bei der Stadt für die Liegenschaften zuständig. Auch die zweite Ausschreibung habe keinen ernsthaften Kaufinteressenten angelockt. Daraufhin habe das RP im Februar dieses Jahres das Landratsamt gebeten, dem „Widerspruch der Stadt abzuhelfen“. Auf gut Deutsch: den Abrissantrag jetzt doch zu genehmigen.
Und siehe da: „Wir haben den roten Punkt schon“, freut sich Edgar Frey. Die Abbruchgenehmigung enthalte keinerlei Einschränkungen. Das heißt: Ein Käufer kann, wenn er will, alles abreißen, mitsamt dem ehrwürdigen Gewölbekeller. Frey hofft denn auch, dass sich ein Investor findet, der ein „tolles Konzept“ vorliegt, das auch zur Stärkung der gesamten Innenstadt beiträgt.