Schopfheim „Schutzort“ für Schulsozialarbeit

Markgräfler Tagblatt

Schopfheim (wm). Zu wenig Fördergelder: Rainer Stickelberger macht sich Sorgen um

Schopfheim (wm). Zu wenig Fördergelder: Rainer Stickelberger macht sich Sorgen um die Schulsozialarbeit. In einem Schreiben an Kultusministerin Susanne Eisenmann bezeichnet er ein „stärkeres Engagament“ der Landesregierung als „absolut unerlässlich“.

Auslöser für den Vorstoß des SPD-Landtagsabgeordneten ist der geplante Campus bei der Friedrich-Ebert-Schule. Vom Schopfheimer SPD-Fraktionsvorsitzenden Artur Cremans habe er erfahren, dass das Land keine Zuschüsse für den Bau von Räumlichkeiten für Schulsozialarbeit vorsieht.

Stickelberger verweist darauf, dass gerade für diese Aufgabe „Vertraulichkeit und Schweigepflicht“ wichtig seie. Dies erfordere jedoch einen „geschützten Raum“. Schulsozialarbeit habe oft mit „hoch belasteten“ Kindern zu tun, bei den auch Schulangst eine Rolle spiele. Gerade diese Kinder bräuchten einen Ort, um unbelastet über ihre Nöte sprechen zu können.

Deswegen sollte der Raum für Schulsozialarbeit ein „Schutzort“ sein, so der SPD-Landtagsabgeordnete. Alles andere sei weder für die Schulsozialarbeiter noch für die betroffenen Kinder und Jugendlichen zumutbar.

Stickelberger kristisiert in seinem Schreiben auch, dass das Land die einst gültige Drittelfinanzierung (Land/Kreis/Kommmune) für die Kosten der Schulsozialarbeit nicht mehr einhält – mit der Folge, dass die Ausgaben der Gemeinden steigen.

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