Schopfheim Schwyzerörgeli und Sopransaxofon

Gudrun Gehr
Albin Brun und Kristina Brunner brillierten mit ungewöhnlichen Klängen in St. Agathe. Foto: Gudrun Gehr

Jubiläum: Akustik in Agathen: 75 Konzerte in 20 Jahren / Schweizer Duo zu Gast

Außergewöhnliche Klänge zum Jubiläum: Akustik in Agathen feierte sein 75. Konzert in 20 Jahren mit einem Ohrenschmaus der besonderen Art – einem überraschenden Mix von Cello, Sopransaxofon und Schwyzerörgeli.

Von Gudrun Gehr

Schopfheim-Fahrnau .   Aufgrund reduzierten Platzangebotes wegen der Hygieneregelung entschieden sich die Veranstalter um   Bernhard Wehrle und Anja Lohse  für zwei nacheinander folgende, jeweils einstündige Konzerte  mit dem Schweizer Multiinstrumentalisten-Duo  Albin Brun und Kristina Brunner.

Die Besucher erwartete eine spannende Mischung aus Schweizer Folklore und packendem Jazz. Die Ouvertüre erfolgte mit einem orientalisch anmutenden Stück „Shovidar“. Hier brillierten di Kristina Brunner auf dem Schwyzerörgeli und Albin Brun auf dem Sopransaxofon mit einer ganz eigenen Klangpoesie. Das packende Stück zeigte die Vielseitigkeit des Schwyzerörgelis: Es präsentierte sich sanft wie Vogelgezwitscher und zugleich dominant.

Albin Brun begleitete seine Partnerin im Stück „Een van Terschelling“, das auf der holländischen westfriesischen Insel entstand. Hier setzte Brun sein Akkordeon als Perkussionsinstrument ein.

Albin Brun erklärte dem Publikum die Funktionsweise dieser Instrumente. Gleich wie bei der Mundharmonika produzieren die diatonischen Akkordeons  bei Zug und Druck nicht den gleichen Ton, zeigen sich trotz ihrer Zierlichkeit jedoch erstaunlich durchsetzungsfähig.

Kristina Brunner ergänzte glänzend auf dem Cello, begleitet vom Sopransaxofon Albin Bruns mit teilweise klassischen bis funkigen Basslinien. Dass auch die Cellistin beeindruckend komponieren kann, zeigte ihr Stück „Frühling“ in  Begleitung von Albin Brun auf dem Saxofon.

Weitere Eigenkompositionen präsentierten sich in Stücken wie „Ile de Batz“ oder „Telavi“. 

Ein abwechslungsreicher musikalischer Bogen spannte sich über Schweizer Folklore und Jazz bis zur luftigen französischen Musette. Selbstverständlich verlangte das Publikum nach langem begeisterten  Applaus noch eine Zugabe – und bekam diese auch.

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