In Wort und Bild berichtete der plastische Chirurg Günter Zabel von seiner Arbeit in 30 Jahren für Interplast Germany und der von ihm gegründeten Sektion Schopfheim. Meist zweimal im Jahr habe er gemeinsam mit seiner Frau Marianne zweiwöchige Einsätze mit seinen Teams während der Urlaubszeit geleitet. Der rein medizinische Verein arbeite unentgeltlich, finanziere sich durch Spenden und achte darauf, dass keine Kosten für die Patienten entstehen.
Rund 50 Unternehmungen hat das Ehepaar organisiert und auf vier Kontinente geführt. Hauptsächlich plastische Chirurgie zur Beseitigung von Fehlbildungen, oft nach Verbrennungen, von morgens bis abends unter erschwerten klimatischen Vorzeichen und oftmals in primitiven OP-Sälen unter Missachtung prägten die Einsätze. Durch die Partnerschaft zum Dikome / Kamerun-Verein wurde 1986 die Arbeit im Zentralkrankenhaus in Manyemen aufgenommen, seit einigen Jahren kam Bangwa im französisch sprechenden Teil in Kamerun dazu.
Schockierende Krankheitsbilder, dankbare Patienten, Begegnungen mit Regierungsvertretern, aber auch Schönheiten der Landschaften in Indien, Nepal, Vietnam, Guatemala und Bolivien gehörten zum Arbeitsalltag. Mit großem Beifall wurden der Vortrag und die Informationen zu Interplast bedacht, voller Achtung, was das Ehepaar Zabel in seiner Freizeit ehrenamtlich geleistet hat.