Schopfheim Sogar der Wettergott trommelt mit

Hans-Jürgen Hege

Jubiläum: Dreitägige Feiern zum 50-jährigen Bestehen der Jugendkapelle.

Schopfheim - Doppelt genäht hält bekanntlich besser: Nach diesem Motto handelte auch die Stadtmusik. Sie feierte zwar schon im Mai den 50. Geburtstag ihres Jugendorchesters mit einem kleinen Festakt und mit einem Jubiläumskonzert – setzte am vergangenen Wochenende aber trotzdem noch einen drauf.

Von Freitag bis Sonntag ließ sie gemeinsam mit Freunden, Ehemaligen, Gründungsmitgliedern und mit Jugendkapellen aus der ganzen Region ihren musikalischen Nachwuchs noch einmal hochleben.

Und zwar mit durchschlagendem Erfolg, wie Thomas Schulz, der Stadtmusikvorsitzende, am Sonntag nach fast schon getaner Arbeit im „Alten Bauhof“ strahlend verkündete.

Nicht nur die großartige Stimmung an allen drei Festtagen hatte es ihm und seinem Team angetan. Auch der Festplatz selbst entpuppte sich als so heimelig, dass er die Verantwortlichen zu weiteren Großtaten animierte. „Das Ambiente hier um unser Domizil herum direkt neben der Wiese ist geradezu einmalig“, stellte Schulz fest.

Das kam den dreitägigen Feierlichkeiten denn auch mehr als zugute, konnte die Jugendkapelle mit ihren Gästen doch das Wochenende komplett im Freien feiern, auch wenn es am Sonntag hie und da etwas grummelte im Gebälk und die Schlagzeuger der Jugendkapellen aus Hausen, Wieden und Willaringen, der Big Band der Musikschule und der Tegernauer Bläserjugend mitunter Konkurrenz bekamen, wenn der Wettergott aus dunklen Wolken die große Trommel über das Wiesental donnern ließ.

Schon am Freitag war die Stimmung grandios beim Treffen ehemaliger Jugendmusikanten, zu denen sich unter anderem auch Gründungsmitglied Rainer Hug gesellte. „Die Zusammenkunft, bei der alte Erinnerungen aufgefrischt wurden, fand in absolut gelöster Atmosphäre statt. Das war richtig cool“, beschrieb Thomas Schulz den Festauftakt.

Das Stimmungsbarometer kletterte am Samstag sogar noch ein paar Grad höher. Das war den musikalischen Leckerbissen zu verdanken, die am „Brass Obend“ die Formation „Bergener Blechschaden“, die Fahrnauer Big Band und zu später Stunde die „Brass Buebe“ aus Wehr den Festgästen servierten.

Alles in allem war es ein hochkarätig besetztes, aber leider nicht ganz so gut besuchtes Fest wie erhofft. „Wir hatten uns ein paar Besucher mehr gewünscht“, gab Thomas Schulz zu.

Das Wichtigste aber sei gewesen, dass aktive und passive Gäste jede Menge Spaß hatten und voll und ganz auf ihre Kosten kamen. Das Programm sei bei den Besuchern auf jeden Fall „super gut angekommen“.

Die Vorstandschaft der Stadtmusik habe im Verlauf der drei Tage „Lust auf mehr“ bekommen. Und zwar auch mit den Jungen, die, so die zweite Vorsitzende Renate Feuchtman, „eine super gute Truppe“ seien.

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