Schopfheim Soziale Arbeit als „Ausdruck des Glaubens“

(ras)
Andreas Leimpek-Mohler ist als Diakon in der Seelsorgeeinheit tätig. Foto: Gabriele Rasenberger

Seelsorgeeinheit: Andreas Leimpek-Mohler seit 1. Juli als ständiger Diakon im Einsatz.

Schopfheim - Die Seelsorgeeinheit (SE) Mittleres Wiesental hat seit 1. Juli einen neuen pastoralen Mitarbeiter. Es ist der fast 62-jährige Andreas Leimpek-Mohler, der ständiger Diakon ist.

Was bewegt jemanden, so kurz vor dem Renteneintritt noch einmal die Stelle zu wechseln? „Ich wollte nicht mehr so viel unterwegs sein“, erklärt Leimpek-Mohler. Über 30 Jahre war er bei der Caritas angestellt, davon die letzten 14 Jahre als Dozent für berufliche Fortbildung und zuletzt als „Lobbyist in der Altenhilfe“ tätig.

Eigentlich wollte Leimpek-Mohler Lehrer werden, doch während seines Zivildienstes konnte er eine andere Art der Gruppenarbeit kennenlernen. So schlug er einen anderen Weg ein, den er bis zum Schluss sehr gerne gemacht hat.

Sein Zivildienst brachte ihn dazu, dass er 1992 zum Berater für Kriegsdienstverweigerer ernannt wurde. Alle seine Tätigkeiten seien vom christlichen Glauben durchdrungen, sagt Andreas Leimpek-Mohler. So ließ er sich 2014 zum ständigen Diakon weihen. Sein Weihespruch lautet: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“

In den zurück liegenden fünf Jahren war er in Emmendingen als (ehrenamtlicher) Diakon mit Zivilberuf im Einsatz. Nun fungiert er als hauptberuflicher Diakon. In der SE ist er aufgrund seiner bisherigen beruflichen Erfahrungen für Menschen in prekären Lebenssituation da, wie zum Beispiel für Menschen mit Migrationshintergrund, Kranke, Flüchtlinge.

Für die Menschen da

Ihm selbst ist es ein Herzensanliegen, diese „soziale Arbeit als Ausdruck meines Glaubens“ in die Herzen der Menschen zu bringen. Dabei macht er keinen Unterschied zwischen Konfessionen. Weiterhin gehören zu seinen Aufgaben Beerdigungen, Trauungen und Taufen.

An seinen freien Tagen wird er nicht zu erreichen sein, da ist er auf alle Fälle in Emmendingen, wo der familiäre Mittelpunkt ist.

Am Sonntag, 14. Juli, wird sich Andreas Leimpek-Mohler im Gottesdienst um 10 Uhr vorstellen. Anschließend kann man beim SE-Fest noch mehr über ihn erfahren.

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