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Schopfheim SPD-Vorstoß für „pestizidfreie“ Stadt

(wm)
Pestizide aus der Stadt verbannen will die SPD mit ihrem Antrag. Foto: Archiv

Gemeinderat: Fraktion stellt Antrag an die Verwaltung.

Schopfheim - Die Markgrafenstadt soll „pestizidfreie Kommune“ werden. Diesen Antrag stellte Peter Ulrich am Montag im Gemeinderat im Namen der SPD-Fraktion.

Die Genossen baten darin die Verwaltung erstens um Auskunft, ob und in welchem Umfang die Stadt auf ihren Flächen noch Pestizide – insbesondere Glyphosat und die noch für den Freilandanwendung erlaubten Neonicotinoide – einsetzt. Sie verlangten, zweitens, dass die Stadt, sollte sie noch Pestizide einsetzen, so bald wie möglich darauf verzichtet.

Zur Begründung verweist die SPD darauf, dass laut BUND schon jetzt 460 Städte und Gemeinden in Deutschland ihre Grünflächen ohne Pestizide oder mindestens ohne Glyphosat bewirtschaften, unter anderem auch Freiburg und Münstertal.

Auch Schopfheim sollte sich diesem Vorgehen anschließen und zur pestizidfreien Kommune werden. Pestizide werden eingesetzt, um Wege in Parks, Sport- und Spielplätze, Grünanlagen oder Straßenränder frei von unerwünschten Kräutern und Gräsern zu halten oder um unerwünschte Insekten zu vernichten. Pestizide schädigen jedoch nicht nur diese Zielorganismen, sondern töten auch Nützlinge wie Bienen, Schmetterlinge und Wildkräuter, die wiederum wichtige Nahrungsquellen für Insekten sind.

Wenn Schopfheim pestizidfreie Kommune sei, wäre dies auch in doppelter Hinsicht ein Signal: Zum einen habe der Pestizidverzicht auf kommunalen Flächen einen positiven Einfluss auf die Umwelt, zum anderen fördere die Stadt durch ihre Vorbildfunktion die Akzeptanz in der Bevölkerung für naturnahes Gärtnern, so Peter Ulrich für die SPD-Fraktion.

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