Schopfheim Sprache als Schlüssel zur Welt

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Jasmin Knupfer und Kerstin Kaiser von der Kita Bremt. Foto: zVg

Bildung: Die Kita Bremt ist seit einem Jahr „Sprach-Kita / Früh den Grundstein für Lesekompetenz legen

Die Kita Bremt nimmt seit Mai 2021 teil am Programm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ des Bundesfamilienministeriums und wird dabei durch eine zusätzliche Fachkraft mit Expertise im Bereich sprachlicher Bildung unterstützt.

Schopfheim. Sprachkompetenzen eröffneten allen Kindern gleiche Bildungschancen von Anfang an, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. Wissenschaftliche Studien zeigten, dass sprachliche Bildung besonders wirksam ist, wenn sie früh beginnt. Weitere Schwerpunkte des Bundesprogramms sind inklusive Pädagogik sowie die Zusammenarbeit mit Familien.

Vorlesen als Grundstein für Leselust

Seit 2021 wurde innerhalb der bestehenden Handlungsfelder ein neuer Fokus auf den Einsatz digitaler Medien und die Integration medienpädagogischer Fragestellungen gelegt. Gemeinsam blickt das Team auf ein spannendes Sprach-Kita-Jahr zurück und gibt Einblick in die Arbeit: Zunächst setzten sich die Erzieherinnen mit der Definition von „Inklusion“ auseinander und erstellten eine Ist-Stand-Analyse zu den Fragen „Wo achten wir bereits auf eine inklusive Pädagogik in der Praxis?“, „Wo finden sich die Kinder in der Kita wieder?“, „Wo wird die Vielfalt für Kinder sichtbar? Wo sind ihre Spuren?“, „Wo bestimmen Kinder in unserer Kita für sich selbst oder miteinander als Gruppe?“.

Dabei wurde festgestellt, dass die inklusive Pädagogik bereits sehr präsent im pädagogischen Alltag gelebt wird – und zwar auf allen Ebenen. Die pädagogischen Fachkräfte machten es sich zur Aufgabe, die Lernumgebung so zu gestalten, dass sie Kindern eine positive Resonanz auf sich, ihre Familien und Familienkulturen gibt. Dazu gehörten beispielsweise das kritische Reflektieren und das vorurteilsbewusste Auswählen von Bilderbüchern.

Über das regelmäßige Ausleihen des Bücherrucksacks sowie den Bücherkoffer haben alle Kinder und Familien Zugang zu Bilderbüchern. „Denn gemeinsame Vorlesezeit setzt den Grundstein für Leselust und Lesekompetenz und stärkt darüber hinaus die sprachliche und emotionale Entwicklung der Kinder“, heißt es weiter in der Mitteilung der Stadtverwaltung.

Im Alltag die Sprache lernen

Im Handlungsfeld „Alltagsintegrierte sprachliche Bildung“ setzte sich die Kita mit den Themen Interaktionsqualität, sensitive Responsivität, Adultismus, Anti-Bias, Mehrsprachigkeit und Hypothesen zum Zweitspracherwerb auseinander.

Gemeinsamer Austausch, Reflexionen und die Verknüpfung mit der praktischen Arbeit mit dem Kind sei fester Bestandteil im Kita-Alltag, so die Stadtverwaltung. Das bedeute kindgerechte Sprachvermittlung im alltäglichen Miteinander; Sprache lernen, indem Kinder selbst handeln und ausprobieren, die Sprachenvielfalt nutzen und diese sichtbar machen.

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