Schopfheim (wm). Spezielles Krafttraining hat Christin Dörflinger wahrhaftig nicht nötig: Die junge Frau hantiert tagtäglich mit einer 5,5 Kilo schweren Motorsäge im Wald – stundenlang.
Wald: Junge Forstwirtin bei der Stadt
Schopfheim (wm). Spezielles Krafttraining hat Christin Dörflinger wahrhaftig nicht nötig: Die junge Frau hantiert tagtäglich mit einer 5,5 Kilo schweren Motorsäge im Wald – stundenlang.
Und das für Geld. Die 23-Jährige ist seit August als Forstwirtin bei der Stadt angestellt. Derzeit bewältigt sie mit ihren zwei männlichen Kollegen den großen Buchen-Hieb am Entegast beschäftigt (wir berichteten).
Als Frau ist sie in diesem eher männlich geprägten Umfeld (noch) eine Seltenheit. Das ficht sie indes nicht an. „Ich mag körperliche Arbeit und das Draußensein bei Wind und Wetter“, erklärt sie.
Gemeinsam mit den „netten Kollegen“ mache das durchaus Spaß. Die Arbeit im Wald sei abwechslungsreich und manchmal auch ein bisschen gefährlich. Ein „gewisser Nervenkitzel“ dürfe aber schon sein, meint Christin Dörflinger.
Mit ihr arbeiten derzeit drei Forstleute für die Stadt. Für Förster Stefan Niefenthaler könnten es mit Blick auf die künftigen Herausforderungen (Stichwort: Klimawandel) aber auch noch mehr sein.
Derzeit suche die Stadt nach einer vierten Kraft, berichtet er. Doch der Andrang junger Leute, den Beruf des Forstwirts zu ergreifen, halte sich in Grenzen.