Unterstützt wurde Ulla Schmid unter anderem von Stefan Niefentaler aus dem Kleinen Wiesental und der Mannheimerin Rosmarie Wiegand, die ein paar aufwändig ausgestopfte Vögel zum gelungenen Gesamtwerk beisteuerten.
„Vogelhochzeit“ als Rollenspiel
Herkunft und Entwicklung seien der eine rote Faden, der sich durch die Ausstellung zieht, die „Vogelhochzeit“ als Rollenspiel der andere. Als Rollenspiel habe sich „eine 15-strophige Version“ aus der Sammlung des „Zupfgeigenhansl“ etabliert beziehungsweise durchgesetzt. Unter die Hochzeitsgäste mischten sich auch einige wenige Nicht-Vögel, betonte Ulla Schmid und verwies auf zahlreiche Rollenspiele „rund um die Braut“, die von den Gästen oder Bediensteten erwartet oder den Gästen, darunter auch Nichtgefiederte, auf den Leib geschrieben wurden, vom Hochzeitslader angefangen über den Brautstuhl- oder Nachthemdbringer, den Ringbringer, den Koch (deshalb die oben erwähnten Töpfe), Fensterladen-Schließer, Schwätzer, Strumpfbringer oder Haubenbringer bis hin zum Verabschieder oder Festbeschließer.
Die Ausstellung ist bis zum 27. September unter der Überschrift „Tirilli-Tirilla“ unter Beachtung der geltenden Hygienevorschriften (unter anderem Mund- und Nasenschutz sowie Abstand) zugänglich.
Öffnungszeiten des städtischen Museums: Mittwoch 14 bis 17 Uhr, Samstag 10 bis 17 Uhr und Sonntag 11 bis 17 Uhr.