Schopfheim „Tanzen verbindet die Menschen“

(jab)

Peter Kato bringt Workshop-Teilnehmern afrikanisches Tanzen bei. Teilnahme noch möglich.

Schopfheim - Eins, zwei, drei, vier – bounce, bounce – stop! Zum treibenden Beat aus den Lautsprecherboxen federn Peter Kato und Entrine Matovu über die Tanzfläche.

Über ein Dutzend Tanzschüler versucht, es ihnen tut gleich zu tun. Und wirklich: Schon jetzt, nach einer ersten halben Stunden Tanzworkshop lässt sich so etwas wie eine Gruppenchoreografie erkennen. Seit drei, vier Wochen geht das nun so, immer donnerstags im evangelischen Gemeindehaus.

Eine Art Kulturaustausch

Gerade ist Halbzeit für das offene Tanzereignis, das vom Start weg eine bunte Mischung an Teilnehmern anzog: Teenie-Mädchen und Seniorinnen, Breakdance-Jungs und gestandene Männer – vereint im Spaß an Musik und Bewegung.

Der 26-jährige Peter Kato ist über seine Familie schon seit etwa zwei Jahren hier in Schopfheim; der 24-jährige Entrine Matovu ist seit einigen Monaten als Volunteer an der Waldorfschule.

„Wir wollten etwas mit und für die Gemeinschaft machen, eine Art Kulturaustausch: Über das Tanzen verbinden sich die Menschen ganz unkompliziert“, erklärt Peter Kato seine Motivation: „In Uganda ist Tanzen immer etwas, das man gemeinsam tut.“ Und eben das bringen die beiden ausgebildeten Tänzer nun auch ihren Schülern im Workshop nahe.

„Afrikanischer Tanz: Das ist – so!“, übernimmt Entrine und macht das „so“ nun vor: Nicht die durchgedrückten Knie und die allzu strenge Haltung – ein wenig lockerer und federnd alles, ein wenig schlendernd und doch kraftvoll.

Ganz viel Power

Die beiden erteilen ihre Tanzlektion in einer Mischung aus Englisch und Deutsch – aber eigentlich braucht’s gar keine Worte: Mit viel Power bringen Peter und Entrine die Schritte und Bewegungen aufs Parkett, zerteilen die Abläufe in kleine Passage, Einheiten und Etappen.

Das lässt sich auf Anhieb oder doch zumindest nach ein paar Wiederholungen nachtanzen, für die der Kurs jede Menge Raum und Zeit nachtanze. Und wenn es dann immer noch nicht klappt: auch nicht schlimm.

Die beiden Lehrer bringen die Lektionen so entspannt und offen in die „Tanzhalle“, dass jeder ganz ungezwungen und voll Spaß mittut – auch die, die eigentlich erst mal nur schauen wollten. „Feel free. Relax. Richtig ’falsch’ gibt es ohnehin nicht“, erklärt Peter, worauf es eigentlich ankommt.

  • Der Tanzworkshop findet bis 28. Februar jeweils Donnerstags von 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in der Wehrer Straße 5 statt. Mitmachen ist auch für Neueinsteiger noch möglich: Einfach kommen. Ab 21. Februar bietet Peter Kato unterm Dach der VHS den Kurs „African Contemporary Dance“, jeweils donnerstags von 10 bis 20-30 im Alten Rathaus in Fahrnau. Anmeldung und weitere Infos über die Homepage der VHS.

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