Schopfheim THG stellt Rekord auf

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Hilfe, die ankommt: Über das Spendenergebnis freuten sich (von links) Bernt Hasler, Kris Volker, Josef Brunner vom Tafelladen, die Mitglieder der SMV, Max Leutzbach, Roso Herlan, Franziska Echtle, Jonas Güdemann, Kira und Luna Franco sowie Verbindungslehrerin Julia Lumbe.                                                                                                                                                                                                                                                                                      Foto: Hans-Jürgen Hege

Tafelladen: Mehr als 10 000 Euro gespendet

Schopfheim (hjh). Riesenfreude über Riesenspende: Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums (THG) übergaben der Tafel einen Scheck über 10 329,83 Euro.

„Das ist mit Abstand die größte Einzelspende, die wir jemals erhalten haben“, staunte Josef Brunner, der Vertreter des Tafel-Fördervereins. „Wir von der Tafel haben uns sehr gewundert über einen solch großen Betrag“, gab er zu und fuhr fort: „Uns würde interessieren, wie es zu der hohen Summe kam.“ Die Erklärung der Schülermitverwaltung (SMV) folgte prompt: „Wir hatten immer Spontantage. Daraus haben wir einen erlebnispädagogischen Spieletag gemacht, an dem sich die 1200 Schüler des THG für einen sozialen Zweck betätigen konnten.“

Aber wer sollte das Geld, vom Aktionstag erhalten? „Angesichts der aktuellen Krisen und wegen des Ukrainekriegs sind wir auf die Tafel gekommen“, sagte Kira von der SMV. Schließlich gebe es immer mehr Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind und von denen man das eigentlich gar nicht erwarten würde.

Größte Einzelspende bisher

Max Leutzbach ergänzte: „Wir sind richtig stolz auf das Ergebnis. Es zeigt, wie geschlossen sich alle als Familie zeigten, dass sie bereit sind, zu helfen.“ Alle seien an diesem Rallye-Tag mit Begeisterung dabei gewesen und hätten sich bemüht, die Spiele zu gewinnen. Dafür habe es nämlich Punkte gegeben, die sich am Ende in barer Münze ausbezahlten, wobei man anfügen müsse, dass „viele über die angesammelten Punkte hinaus noch ordentlich was drauflegten.“

Es habe sich also gelohnt, das Konzept des bisher üblichen Rallye-Tages etwas zu verändern, hieß es. „Früher sind wir gelaufen. Aber das ist dann doch nicht jedermanns Sache“, erklärte Max Leutzbach, und Verbindungslehrerin Julia Lumbe fügte als Projektverantwortliche hinzu: „Wir haben darauf geachtet, dass die Spiele einen erlebnispädagogischen Hintergrund hatten. Unter anderem war Zusammenspiel in Gruppen gefragt bei diesem Gemeinschaftswerk von Lehrern und Schülern unter der Flagge der SMV, die alles organisiert hat.“ Bewegung und Köpfchen hätten im Mittelpunkt des Spielemarathons gestanden, betonte die Lehrerin

Bernt Hasler vom Tafelladen fand es „prima, dass so viele bei diesem Projekt an einem Strang gezogen haben. Das ist toll, einfach toll“, freute er sich, und Josef Brunner lobte: „Großartig, brillant, gigantisch.“ Die Anzahl der Kunden, die das Angebot der Tafel in Anspruch nehmen, sei allein in diesem Jahr von rund 300 im Januar auf inzwischen 850 angestiegen. Und das sprengt alle Kapazitäten“, sagte Kris Volker. Die Hälfte dieser Menschen sei aus der Ukraine geflüchtet. „Es tun sich zunehmend Löcher auf, die wir nicht gestopft kriegen“, so Volker, der den Weitblick der Schüler rühmte, die das erkannt hätten.

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