Vereine: Gewerbetreibende ziehen Bilanz. Letzte Amtszeit für Bühler und Klever.
Schopfheim - „Uns beide gibt’s nur im Doppelpack“: Mit diesen Worten machte Martin Bühler den Mitgliedern des Gewerbevereins klar, dass er nur zusammen mit Stefan Klever für weitere zwei Jahre als Vorsitzender zu haben ist.
Wahlen
Die Gewerbetreibenden verstanden den Wink und bestätigten das Duo Bühler/Klever bei der Hauptversammlung mit der Traumquote von 100 Prozent an der Spitze. Aber: „Es sind die beiden letzten Jahre, die wir dem Gewerbeverein in dieser Position zur Verfügung stehen“, erklärten die Wiedergewählten.
Anziehungskraft
Zuvor hatte Martin Bühler, eine rundum positive Jahresbilanz gezogen. Er erinnerte an Frühlingsmarkt, Autoschau, Live-Night, Lichterfest, Weihnachtsaktion oder die verkaufsoffenen Sonntage, die eines deutlich zeigten: „Die Menschen kommen gerne zu unseren Veranstaltungen in die Stadt. Sie honorieren die Abwechslung und die top Organisation, mit der wir Meilensteine gesetzt haben.“
Innenstadt
Zufrieden zeigte sich auch Stefan Klever, der das politische Engagement des Vereins vor allem als Mitglied des AK Innenstadt ins rechte Licht rückte. Bis vor kurzem habe es „zwei innerstädtische Problemkinder“ gegeben, von denen man eines als erledigt betrachtet könne: Die Bebauung des Uehlin-Areals. „Wir sind sicher, dass sich daraus neue Chancen für die Innenstadt ergeben werden“, sagte er.
Klever bezeichnete den Arbeitskreis als „ideale Plattform, Vorstellungen demokratisch diskutieren und analysieren zu können“. In den 29 Sitzungen seit 2009 habe das Gremium in Sachen „Beschränkung und Lenkung des Verkehrsflusses“ durchaus Nägel mit Köpfen gemacht.
Eine ganze Reihe der Vorschläge des AK hätten Gemeinderat und Verwaltung mittlerweile umgesetzt, darunter den autofreien Lindenplatz einschließlich der Möblierung, das neue Marktkonzept, zusätzliche Fahrradabstellplätze, die erweiterte Parkraumbewirtschaftung, die Installation eines Fußgängerleitsystems, die Fußgängerzone in der Scheffelstraße und nun auch noch die probeweise Einführung der Einbahnstraßenregelung Hebelstraße.
Weniger Verkehr
„Wenn die Verkehrszahlen durch Einzelmaßnahmen sinken, soll die Hauptstraße vom Adler-Kreisel bis zur Adolf-Müller-Straße als verkehrsberuhigte Zone ausgewiesen werden“, kündigte Stefan Klever an. Leider gebe es in der Stadt noch viel zu viel Verkehr, um dieses Vorhaben umsetzen zu können. Der Gewerbeverein setze alles daran, die erfolgreiche Arbeit des Arbeitskreises weiterzuführen.
Finanzen
An finanzieller Potenz dürfte es dem Gewerbeverein nicht fehlen. Kassierer Georg Ückert steuerte einen „erfreulichen Kassenbericht mit deutlichem Plus“ bei. Super gut kämen nach wie vor die Einkaufsgutscheine an. Im Berichtsjahr 2017 seien insgesamt 5500 Gutscheine mit einem Gesamtbetrag von 150 000 Euro ausgestellt worden, sagte Georg Ückert.
Da hagelte es dann auch Komplimente an die Adresse der Vereinsführung, der am Ende nur noch das Versprechen blieb, das „enorm aufwendige“ Gutscheinverfahren zu reformieren und an den etablierten Erfolgsveranstaltungen festzuhalten.
