Schopfheim Unberechtigte fahren durch Wald und Feld

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Ortschaftsratssitzung mit Abstand. Foto: Gerd Sutter

Ortschaftsrat: Motorradlärm: Beitritt zu Initiativen gewünscht / Sorgen wegen G 5-Funkmast

Schopfheim-Gersbach - Nach dreimonatiger Corona-Pause tagte der Ortschaftsrat in der großräumigen Bergkopfhalle. Das Interesse der Bevölkerung war groß, denn es hatten sich viele Fragen angestaut.

Die vier Bauanträge auf der Tagesordnung genehmigte das Gremium ohne Umstände.

Ortsvorsteherin Ann-Bernadette Bezzel gab bekannt, dass die von Fachkräften gemessenen Radonwerte in den Gebäuden der Schule, Kindergarten und Bergkopfhalle erhöht seien. Hier bestehe Sanierungsbedarf. Die Bauarbeiten in der Rauschbachstraße sollten nach Pfingsten weitergehen, doch bisher sei davon noch nichts zu sehen.

Zum Thema Wassertretstelle in der Brunnmatt habe die Ortsverwaltung im Februar Unterlagen bei der Stadt eingereicht. Ein Bescheid stehe bislang noch aus.

Nach Angaben von Ann-Bernadette Bezzel hatte der Ortschaftsrat in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen, sich der Lärminitiative von Kürnberg anzuschließen. Außerdem soll für den Weiler Schlechtbach Tempo 30 beantragt werden.

Ortschaftsrat Manfred Deiß wies darauf hin, dass an verschiedenen Feld- und Waldwegen die Durchfahrt- verbotsschilder fehlen. Er habe festgestellt, dass immer mehr Unberechtigte auf diesen Wegen mit Fahrzeugen unterwegs seien.

Enrico Beckmann bat zu prüfen, ob nicht ein Verein oder eine Organisation einen zentralen Container für Selbstanlieferungen von Altpapier betreuen könnte

In der Bürgerfragestunde wurde der Wunsch laut, dass die Stadt Schopfheim der IG Motorenlärm beitritt. Nicht nur Kürnberg sei betroffen, sondern Gersbach noch viel mehr, da hier noch der Verkehr über Raitbach und Riedichen dazu komme. Durch Corona seien in diesem Jahrbislang nur inländische Motorradfahrer unterwegs gewesen, doch jetzt seien auch die Nachbarn jenseits der Grenze wieder unterwegs.

Der Verein „Tourismus Gersbach“ hat bei der Stadt einen Antrag auf Radwegbeschilderung auf der Kreisstraße nach Gersbach und Todtmoos beantragt, da dieser im Radwegnetz aufgeführt sei.

Ein Bürger wollte wissen, mit welchem „Gefahrenpotenzial“ der Funkmast auf dem Fuchsbühl aufgerüstet worden sei. Er machte darauf aufmerksam, dass die Auswirkungen von G 5 auf die Gesundheit der Bevölkerung noch nicht erforscht seien.

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