Druck machten die Jungs aus Philadelphia von Beginn an. Speziell Tastenkünstler Hymann hatte sichtlich Power für zwei. 72 Jahre und kein bisschen leise. Kollege Eric, nicht minder energiegeladen, heizte an: „Jetzt spielen wir einen Reggae“. Das konnte nur „500 Miles“ sein. Inhaltlich geht es um die hart arbeitende Klasse, die durchs Land ziehen muss.
Eine andere Story ist die vom heiligen Moses und den Zombies – und schon ist man bei einem weiteren Dauerbrenner der Hooters angekommen: „All you Zombies“. Es ist dieser epische Gitarrenton, dem ein Saitengeschredder folgt, der manche das Radio ab- oder eben laut stellen lässt. Was die einen nicht mehr hören können, ist für andere eine Hymne – und eben diese Gruppierung fand sich am Eröffnungskonzert des Schopfheimer Festivals.
Jahrzehntelang begannen die Hooters ihre Auftritte mit dem Zombie-Lied, beim Sommersound kam es zur Mitte hin. Neues mischte sich mit alten Nummern, die jung geblieben sind. Jung blieben sind auch die Bühnenakteure. Sie zelebrierten „25 Hours a Day“ oder „Boys will be boys“, brachten „Ich bin nicht allein…, habe eine Flasche Wein“ zu Gehör, oder auch „Major Tom“.