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Schopfheim Viele Schüler haben Zukunftsängste

Markgräfler Tagblatt
Die szenisch-inhaltliche Arbeit in Kleingruppen mündete in der Präsentation von Themen, die die Schüler bewegen. Foto: zVg

Kaufmännische Schule: Workshop mit dem Freien Theater Tempus fugit stieß auf großen Zuspruch

Viele Schüler leiden pandemiebedingt verstärkt unter Zukunftsängsten, Selbstwertproblemen und Motivationsschwierigkeiten.

Schopfheim. Das Berufskolleg Fremdsprachen der Kaufmännischen Schule Schopfheim (KSS) hat sich dazu entschieden, den Themen der Schüler Raum zu geben und sich mit diesen kreativ auseinanderzusetzen.

Schulsozialarbeiterin Katharina Mahler (Diakonisches Werk Lörrach) und Klassenlehrerin Stephanie Wenk organisierten in Zusammenarbeit mit dem Freien Theater Tempus fugit einen Theaterworkshop, der an einem Vormittag in den Räumlichkeiten des Jugendzentrums stattfand. Finanziert wurde der Workshop durch den Förderverein der KSS.

Elias Füchsle, Theaterpädagoge und Schauspieler bei Tempus fugit, sowie zwei weitere Mitarbeiter führten nach einer Kennenlernphase verschiedene Konzentrations- und Wahrnehmungsübungen durch. Nicht nur der Spaß am Spiel, sondern auch das Zulassen von Fehlern spielten hierbei eine Rolle.

Im letzten Teil des Workshops fand die szenisch-inhaltliche Arbeit in Kleingruppen mit anschließender Präsentation statt. Die Schüler hatten nun die Gelegenheit, ihre persönlichen Themen einzubringen. Zukunftsperspektiven und -träume wurden tiefgehend betrachtet und in Form von Standbildern dargestellt: ein Bein fest auf dem Boden, das andere angewinkelt, ein Symbol für die gewünschte Freiheit, die ein Schüler bewahren möchte.

Eine Gruppe setzte sich engagiert mit gesellschaftlichen Vorbehalten gegenüber homosexuellen Menschen auseinander, eine andere mit gutem und schlechtem Unterricht.

Deutlich wurde dabei, dass eine Lehrkraft, die sich ihren Schüler gegenüber respektlos und einschüchternd verhält, als demotivierend und völlig überholt gesehen wird.

Der Workshop ist allerseits auf großen Zuspruch gestoßen. Obgleich eine tiefere Auseinandersetzung mit individuellen Schwierigkeiten mehr Zeit erfordert, konnten der Klassenzusammenhalt gestärkt werden. Die Schüler haben geübt, Zutrauen zu haben und aus sich herauszukommen sowie Präsenz und Haltung zu zeigen.

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