Ungewöhnlich waren schon die Wege, die das Ehepaar in die Region führten. Monika Müller, 1947 in einem Flüchtlingslager in Kiel geboren, wohin es ihre Eltern aus Pommern verschlagen hatte, kam 1950 mit der Familie nach Häg. „Mein Vater hatte Arbeit bei Irisette in Schönau gefunden und wir lebten in der Sonnmatt“, erzählt Monika Kröning. Sie ging in Häg zur Schule und arbeitete später in der Weberei in Rohmatt. Peter Kröning, der 1944 in Pommern geboren wurde, als Baby mit der Familie nach Eschede kam, dort zur Schule ging und eine Maurerlehre abschloss, weilte Anfang der 1960-er Jahre mit der Familie in Häg zum Urlauben. Bei einer Wanderung lernte er seine spätere Ehefrau kennen. „Zuerst war das nur eine Briefbekanntschaft. Wir haben uns aber schon auf die regelmäßigen Sommerurlaube gefreut“, erzählen die Eheleute. Nach ein paar Sommern konnten die zwischenzeitlich in Rohmatt lebende Monika Müller und ihr Peter aus Eschede sich 1967 verloben. „Wir waren hartnäckig und das hat meine Eltern schließlich überzeugt“, so Monika Kröning.
Man zog nach Eschede. Doch die junge Frau aus Rohmatt fühlte sich dort nicht wohl, Peter Kröning schaute sich nach einer Maurer-Stelle in der Heimat der Verlobten um. Nachdem er diese bei einem Tegernauer Baugeschäft gefunden hatte, zog das Paar im Frühjahr 1968 nach Rohmatt. Am 18. Juli 1968 wurde in Hägs Rathaus standesamtlich und einen Tag später in der evangelischen Kirche in Zell kirchlich geheiratet.