Schopfheim Vorbereitungen für den Bürgerentscheid

Presse und Informationsamt
Das Schicksal des Gebäudes ist noch ungewiss. Foto:  

BI Hebelschule lädt am morgigen Donnerstag zu einem Informationsabend.

Das restliche Mobiliar der Hebelschule wurde am vergangenen Wochenende verkauft, wie die Bürgerinitiative Hebelschule (BI) in einer Pressemitteilung informiert. Am Sonntag, 12. November steht dann der Bürgerentscheid an. „Dann dürfen alle Wahlberechtigten in Schopfheim ab 16 Jahren entscheiden, ob die Hebelschule den Bürgern weiterhin zur Verfügung steht oder nur einmalig das Stadtsäckel aufbessert“, so die BI.

Kontra an die Stadt

Anfang Oktober werden die Wahlbenachrichtigungen per Post verteilt und die Bürger hätten auch die Möglichkeit zur Briefwahl. Die Gemeinderatsfraktionen, die für den Verkauf plädieren, würden in der Informationsbroschüre auf die Kosten verweisen, auf andere zukünftige Investitionen und auch darauf, dass die Stadt dem Käufer Nutzungsbedingungen auferlegen will, schreibt die BI in ihrer Pressemitteilung. „Wir glauben aber nicht daran, dass sich ein Käufer auf Nutzungseinschränkungen einlässt, zumal bis heute nichts Diesbezügliches definiert wurde!“, betont die BI in ihrem Schreiben und stellt gleichzeitig die Frage: „Und falls doch, wird er nicht spätestens nach Ablauf einer Schonfrist (maximal zehn Jahre) alles privatisieren?“

Ideen zu Nutzungen

Die BI-Vertreter und weitere Engagierte hätten sich in der Zwischenzeit verstärkt Gedanken über die möglichen Nutzungen gemacht, heißt es weiter. Im Bürgerbegehren hätte die BI die zukünftige Nutzung der Hebelschule mit dem einfachen Wort ‚Kulturzentrum‘ umschrieben. Den Begriff ‚Kultur‘ könne die BI jetzt mit weiteren Informationen verdeutlichen: Die großen Räume im neueren Bauteil (links) könnten für Kurse der VHS und für Kinderbetreuung durch Tagesmütter genutzt werden. Der große Raum im Erdgeschoss mit der Freifläche ist für einen Begegnungsort, mit oder ohne Café, mitten im Herzen der Altstadt bestens geeignet, so die BI.

Die anschließenden Räume sind als Nebenzimmer und Küche oder Theke nutzbar, so der Vorschlag der Initiatoren. „Wert legen wir insbesondere auf Räume für Gruppen oder Vereine, die selbst keinen eigenen Raum haben und immer wieder aufs Neue einen Ort für ihre Treffen suchen müssen“, heißt es in der Pressemitteilung. Nach dem Anbau eines Liftes und eines zweiten Fluchtwegs seien die weiteren Geschosse für viele Nutzungen barrierefrei offen.

Ein Ausbau des Dachgeschosses mit fast 400 Quadratmeter würde einen neuen, großen Raum für unterschiedlichste Veranstaltungen bieten. „Praktisch alle Räume sind dann auch barrierefrei nutzbar“, so die Idee der BI.

Mehr als 1500 Personen hätten die BI mit ihrer Unterschrift unterstützt. In ihrem Schreiben appelliert die BI um weitere Unterstützung.

Info und Diskussion

Um ihr Vorschläge zu präsentieren und das weitere Vorgehen zu diskutieren, lädt die BI Hebelschule zu einem Treffen am heutigen Donnerstag, 5. Oktober, um 19.30 Uhr in das Evangelische Gemeindehaus, in der Wehrer Straße 5 ein.

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