Schopfheim Wasser weg – Geländer bleiben

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Der Seitenkanal im Bifig ist schon bald Geschichte. Foto: Werner Müller

Bifig: Gemeinderat genehmigt Verfüllung und Bepflanzung des Seitenkanals

Schopfheim - In trockenen Tüchern: Die Stadt darf dem Seitenkanal im Bifig das Wasser endgültig abdrehen und ihn stattdessen verfüllen und bepflanzen.

Der Gemeinderat stimmte einem entsprechenden Vorschlag der Verwaltung nach kurzer Aussprache einhellig zu.

Das etwa 90 Meter lange Kanalstück im Bifig führt nicht nur in den trockenen Sommermonaten kein Wasser, sondern auch dann, wenn die Wiese voll läuft und die Zufuhr in den Gewerbekanal gedrosselt wird. So wie im Januar, als im Seitenkanal Fische verendeten (wir berichteten).

Grüne-Stadträtin Marianne Merschhemke sprach mit Blick auf das Stilllegungskonzept von einer „guten Idee“, regte aber an, die Bepflanzung „pflegeleicht und insektenfreundlich“ zu gestalten. Ob das Geländer zu erhalten sei, stellte sie in Anbetracht der Unterhaltskosten in Frage.

Die Metallgeländer seien ein „gestalterisches Element“ im Bifig, erläuterte Remko Brouwer vom Tiefbauamt. Er plädierte deshalb dafür, sie „erst einmal dran zu lassen“.

Nichts gegen die Trockenlegung einzuwenden hatte Kai Horschig (Freie Wähler). Er schlug indes vor, zu prüfen, ob man stattdessen nicht eine Retensionszisterne mit einem ordentlichen Puffervolumen einbauen könnte.

Jeannot Weißenberger fand es „schade“, dass der Wasserlauf im Bifig verschwindet. Er bat darum, das Geländer auf jeden Fall zu erhalten: „Das gibt dem ganzen Quartier ein Gesicht“, meinte der CDU-Fraktionsvorsitzende.

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