^ Schopfheim: Weihnachtsfreuden und Kirschenduft - Schopfheim - Verlagshaus Jaumann

Schopfheim Weihnachtsfreuden und Kirschenduft

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Kinder beim Kerzenziehen. Foto: /Ines Bode

Viel zu entdecken gab es am Samstag beim Adventsmarkt an der St. Agathenkirche in Fahrnau.

Sterne aus dem Holz der Kirsche, das nach Leinöl roch – und selbst gezogene Kerzen, die eher einer Salami ähnelten, gehörten zu den Angeboten.

Viele Besucher drängten sich am Nachmittag vor den Ständen. Besonders viel los war bei einem ehemaligen Fahrnauer, dessen Familie seit 25 Jahren privat teilnehme. Dabei hatte er seine Schleifmaschine, die von Kindern beäugt wurden und deren Produkte sich Erwachsene unter die Nase hielten. Kann man denn seine verarbeiteten Hölzer per Geruchssinn unterscheiden? „Ja“, sagte der Holzkenner, „vor dem Einölen durchaus“. Kirsche rieche intensiver.

Das zweite Angebot an diesem Stand war Kerzenziehen. Dicht umringt war der Bottich voller Wachs.

Die Fahrnauer Chratte-Hexe boten „Zwei-Minuten-alte-Berliner“ an. Mehrr als 200 seien schon weg, sagten sie. Heinz Bernauer bediente den Marmeladen-Einspritz-Hebel wie im Schlaf.

Viele Essensangebote

„Magst du?“, lautete die Frage von Frauke Zimmermann vom Spielstübchen an ein Mädchen, das den Basteltisch erspäht hatte. Sie nickte, holte ihren Geldbeutel, zückte zwei Euro, und versuchte sich an einer Schüttelflasche, in der man kleine Dinge hineinschieben und staunen. konnte. Vor allem die Jüngsten bewunderten ihre eigenen Bastelkünste, freute sich die Anbieterin.

Derweil waren in der St. Agathe alle Pltäzte besetzt: Der Gesangverein singt „Tochter Zion, freue dich!“.

Wie es zur Tanne kam

Ralf Geisler erzählte, dass sich eine muntere Runde morgens nach der Nachtschicht treffe. Diese nenne sich „inoffizieller Gmei’rot“. Das Ergebnis der ungezählten Denkerstunden der privaten Truppe komme nun mit der wunderschönen Weihnachtstanne auf dem Markt einher. Denn die Variante der Stadt habe man als „nicht schön genug“ eingestuft, berichtete Geisler.

Private Gelder fließen seitdem für die Finanzierung der Tanne. Einer, der alles unterstützt hatte, sei Andreas Ströble, Initiator des Adventsmarktes, gewesen, so Geisler.

Maren Groß, die Stimme der Vereine, sagte: „Schön, dass trotz des Regens so viele da sind. Kälte wäre besser, aber wir machen das Beste draus.“

Und: „Der Nikolaus stand im Pavillon und war umlagert.“ Später am Abend hat noch der Gospelchor gesungen. Groß freute sich, dass dieses beliebte Ensemble auch dieses Mal wieder dabei war – so wie viele, die immer oder sporadisch nach Fahrnau zum Adventsmarkt kommen würden , sagte Groß.

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