In einem Interview mit unserer Zeitung hatte Leppert einmal gesagt, für ihn sei die Kommunalpolitik der wichtigste Bestandteil „unseres demokratischen Systems und der Freiheit“. Zum Erreichen politischer Ziele würden Toleranz, Geduld, Fairness und Kompromissbereitschaft gebraucht – dabei dürfe man aber seine eigene Meinung durchaus kraftvoll vertreten. Man sollte den politischen Partner oder Gegner ernst nehmen und ihn nie persönlich verletzen, sagte Dieter Leppert, der mit Kurt Härzschel und Ruth Sprich, die alle zusammen 1999 Abschied von der Lokalpolitik nahmen, eine Ära prägte.
Wer erfolgreich Politik machen wolle, brauche Mehrheiten, wusste Leppert. Die bräuchten übrigens alle – das sei „das Wunderbare an der Demokratie“.