Drittes Standbein der Nachhaltigkeitstage ist das bewährte „Repair-Café“ des Klimavereins. Das nächste findet am kommenden Samstag von 10 bis 13 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum Fahrnau statt. Ehrenamtliche Bastler reparieren defekte Haushaltsgeräte, die sonst im Müll landen.
„Wir wollen damit einen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten“,erklärt Delila Kuhnert vom Klimaverein. An den sieben Reparaturplätzen geht es zwar mehrheitlich um elektronische Geräte, doch es gibt auch Hilfe bei schadhaften Textilien. Als Honorar nehmen die Bastler eine Spende entgegen. Wer das Repair-Café besuchen will, muss sich Corona wegen vorher anmelden unter Tel. 07622/6847930.
Büchertisch der Bibliothek
Wer sich näher mit Nachhaltigkeit beschäftigen will, wird in der Stadtbibliothek fündig. Sie präsentiert drei Wochen lang einen Büchertisch mit Praxistipps zum klimafreundlichen Kochen und Einkaufen sowie aktuelle Informationen zum Themenkomplex Klimawandel, Mobilität und Umweltschutz.
Stadtradeln
Und dann ist da in Sachen Nachhaltigkeit noch das „Stadtradeln“, an dem sich Schopfheim bereits zum dritten Mal beteiligt. Vom 20. September bis 10. Oktober kann jeder, der in der Markgrafenstadt wohnt, hier arbeitet, einem hiesigen Verein angehört oder eine örtliche Schule besucht, klimafreundlich in die Pedale treten und mit Muskelkraft (oder mit Akku beim Pedelec) statt mit Diesel beziehungsweise Benzin möglichst viele Kilometer sammeln. Das funktioniert entweder als Einzelradler oder im Team.
Die Stadt rechnet am Ende die gefahrenen Kilometer aller Teilnehmer zusammen – und stellt sich dann landesweit oder regional dem Vergleich mit anderen Kommunen. Für die drei besten Teams und Einzelteilnehmer gibt es Preise. Im vergangenen Jahr erstrampelten die Schopfheimer knapp 29 000 Kilometer.
Wette
Dieses Jahr sollten es freilich schon ein bisschen mehr sein. Denn Bürgermeister Dirk Harscher fordert die Radler heraus: Er glaubt, dass sie dieses Jahr nicht mehr als 40 000 Kilometer schaffen. Und wettet dabei unter anderem auch gegen sich selbst, denn er will mit seinem E-Bike ebenfalls umweltfreundlich mobil sein.
Wie auch immer: Wenn er die Wette verliert, schafft die Stadt 50 neue Fahrradständer an und stellt sie in einem „Hauruckverfahren“ (Christine Griebel) noch in diesem Jahr auf.
„Gerade in diesen schwierigen Zeiten sollte beim Stadtradeln der Zusammenhalt im Vordergrund stehen“, begründet Dirk Harscher seinen Wetteinsatz. Die Radler sollten bei der Teilnahme nicht das Wettkampfprinzip in den Vordergrund stellen, sondern den „gemeinsamen Einsatz für den Klimaschutz“, so der Bürgermeister. Es gehe neben dem Spaß am Radeln denn auch darum, „möglichst viele Menschen“ für das Umsteigen aufs Velo zu begeistern und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Tatsächlich entstehen etwa 20 Prozent des klimaschädlichen CO2 im Verkehr, ein Viertel desselben verursacht wiederum der Innerortsverkehr. Wenn die Menschen etwa 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Rad statt mit dem Auto fahren würden, ließen sich jährlich etwa 7,5 Tonnen CO2 vermeiden.
Anmelden ist möglich unter „www.stadtradeln.de/schopfheim“. Noch einfacher geht es mit der Stadtradeln-App fürs Smartphone. Fragen zum Thema beantwortet gerne Christine Griebel unter Tel. 07622/396-174 oder Mail: c.griebel@schofheim.de.
Plastikfreier Einkauf auf dem Wochenmarkt am 16. und 19. September
Handy-Aktion vom 16. 9. bis 9. 10. im Stadtbüro
Nachhaltiger Lesestoff vom 16. 9. bis 9.10. in der Stadtbibliothek
Repair-Café am 19. 9. von 10 bis 13 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum in Fahrnau
Stadtradeln von 20. 9. bis 10. 10., Anmeldung unter www.stadtradeln.de/schopfheim