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Schopfheim „Wichtig sind auch kleine Spenden“

Gudrun Gehr

Hebelschule: Förderverein richtet Arbeit neu aus / Wunsch nach mehr Paten, Helfern und Mitgliedern

Schopfheim - Neue Wege beschreiten will der Förderverein der Hebelschule. Er traf sich zu einer Klausur, in der die Ziele und die Weiterentwicklung des Vereins  im Fokus standen.

Im Vordergrund ging es um die Frage, wie der Förderverein sich und seine Arbeit in der Öffentlichkeit besser darstellen und zusätzliche Mitstreiter gewinnen kann. Unter Leitung von Rita Sprich kam dabei vor allem das Thema „Intensive Öffentlichkeitsarbeit“ und „Papiercontainer“ zur Sprache.

Großer Einzugsbereich

Der Einzugsbereich der Schule (Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum SBBZ)  hat sich nach der Schließung der Johann-Faller-Schule in Zell erweitert und umfasst nun das gesamte Wiesental.

Derzeit besuchen 73 Schüler die Hebelschule. Die Brandschutzmaßnahmen sind abgeschlossen. Ein Umzug der Schule in den Neubau auf dem Campus neben der Friedrich-Ebert-Schule ist für das Schuljahr 2021/2022 geplant.

Rita Sprich meinte: „Dinge verändern sich, auch unser Förderverein muss zusehen, ob die alten Wege zum Ziel führen“.  Auf den Prüfstand kam die Satzung des Vereins, die Vergewisserung über die Ziele und eine notwendige Neuausrichtung des Fördervereins in Zeiten veränderter Begleitumstände.

Mehr Zeit für die Kinder

Schulleiterin Stefanie Jagasia berichtete über die nunmehr eingerichtete Betreuung der Schüler in der Grundstufe, der Mittelstufe und in der Oberstufe. Bereits vor der Corona-Pandemie erfolgte die Schwerpunktsetzung bei der Unterrichtsgestaltung  in eigener Organisation, versetzte Pausenzeiten wurden eingerichtet.  Durch das Entstehen von Synergien im Team stehe nun mehr Zeit für das einzelne Kind zur Verfügung.

Quereinsteiger

Die Schulleiterin teilte mit, dass nicht alle Lehrer der Schule ausgebildete Sonderpädagogen seien. Da qualifizierte Förderschullehrer zunehmend fehlen, unterrichten auch Jugendbegleiter  oder Mitarbeiter mit dem Abschluss des ersten Staatsexamens. Stefanie Jagasia freut sich: „Als Lehrer haben wir hier im Team auch zunehmend Quereinsteiger, die sich im sozialen Bereich wohl und sich für eine Lehrertätigkeit berufen fühlen.“  

Spenden dringend nötig

Die Ausbildung von Lehrkräften und Schülern auf digitalem Sektor bewegt die Schule stark. In Bezug auf die Geräte wäre es von großem Vorteil, auf Spenden, öffentliche Gelder oder Unterstützung des Fördervereins zugreifen zu können. Auch eine personelle Aufstockung  von ehrenamtlichen Mitarbeitern, die Schulungen durchführen und die Hardware pflegen können, wäre wünschenswert.

Allerdings verschärfte die Pandemie  die Bedingungen, unter denen die Schüler unterrichtet werden können. Die Familien von insgesamt 17 Schülern verfügen über keinen Drucker, auch Endgeräte sind nicht überall vorhanden.  Über Telefon und Lernpakete konnte die Schule beim „Lockdown“ dennoch guten  Kontakt zu den Schülern halten. 

Vielfältige Unterstützung

Der Förderverein ermöglicht Projekttage für die Schüler, kreative, musische und sportliche Angebote, Theaterprojekte, Zuschüsse zu Klassenfahrten oder Anschaffungen von ergänzenden Schulmitteln. Nicht nur Mitgliedsbeiträge, auch Spenden und Erlöse der Marktstände mit Kuchenverkauf ermöglichen die Arbeit des Fördervereins.

Helfer und Paten

Zur Unterstützung der Vereinskasse sammelt ganzjährig eine Arbeitsgruppe am Parkplatz gegenüber der Friedrich-Ebert-Schule immer montags von 17 bis 17.30 Uhr Altpapier. Dieses Angebot nutzen viele, es könnte aber noch erweitert werden.

Allerdings benötigt der Förderverein zu diesem Zweck noch weitere freiwillige Helfer.  Das „Fundraising“ umfasst nicht nur die Suche nach materiellen, sondern auch personellen Ressourcen. Ferner sind „Paten“ gefragt,  welche  die Schüler beim Übergang ins Berufsleben begleiten.

Die Suche nach ehrenamtlich Mitwirkenden des Fördervereins ergänzt somit das Werben um zusätzliche Mitglieder.  Rita Sprich meint: „Wichtig sind für uns auch kleine Spenden. Nicht nur Eltern können im Förderverein Mitglied werden.“

Weitere Informationen: Info und Spendenkonto: www.hebelschule-schopfheim.de

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