Schopfheim Wichtiger Baustein für die Zukunft

Markgräfler Tagblatt

Sportheim: SVS stellt Neubaupäne vor / Baubeginn voraussichtlich im Februar 2018

Nachdem der Gemeinderat kürzlich grünes Licht für den Sportheim-Neubau gegeben hat, will der SVS das Projekt zügig angehen.

Von Paul Berger

Schopfheim . Am Freitag hatten Bürger und Vereinsmitglieder die Gelegenheit, sich aus erster Hand über die Neubaupläne zu informieren. Immerhin zählt der SVS, wie Vorsitzender Lutz Tyburzy eingangs erwähnte, derzeit 1100 Mitglieder, darunter 450 Kinder und Jugendliche.

Für den Verein ein wichtiger Grund, sich für die Zukunft zu wappnen. Dazu bedarf es auch eines neuen Sportheims. Das alte ist nicht mehr zeitgemäß.

Dennoch wird es vorerst stehen bleiben. Architekt Jürgen Walter sprach von „gefühlten 50 Sitzungen“, bis die Pläne für das neue Sportheim in trockenen Tüchern waren. Was dabei herauskam, sei „ein schönes Vereinsheim mit funktionellen Räumlichkeiten“ , so Walter.

Eindeutige Vorteile seien die gute Erreichbarkeit des Oberfelds, ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Auto oder mit der Bahn – vor allem für Kinder und Jugendliche. Gleiches gilt auch für den Schulsport sowie die erfolgreiche Integration von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Migrationshintergrund, erklärte Lutz Tyburzy.

Natürlich legt der SVS bei seinem neuen Vereinsheim Wert auf aktuelle energetische Standards. Gleichzeitig, so Jürgen Walter, werde das Gebäude barrierefrei zugänglich sein.

Was die Besucher bei dieser Vorstellung besonders interessierte, war die Darstellung des Gebäudeinneren. Während sich im Untergeschoss überwiegend die Funktionsräume mit zwei Schiedsrichter- und Umkleidekabinen mit Sanitär- und Duschräumen, die Heizanlage und ein Geräteraum befinden, dominiert im darüber liegenden Stockwerk, das auch mit einem Lift erreichbar ist, ein großzügig gestalteter Gymnastikraum.

Dieser nimmt nahezu die Hälfte der Geschossfläche ein und ist gleichfalls für vereinsinterne Veranstaltungen und Zusammenkünfte vorgesehen. Vorstellbar sei auch, den Raum für bestimmte Anlässe an andere zu vermieten, sagte Lutz Tyburzy. Daneben sind Büroräume, ein Besprechungszimmer sowie ein Raum für den Stadionsprecher vorgesehen.

Nach ersten Kostenschätzungen rechnet der SVS für sein neues Vereinsheim mit Gesamtinvestitionen in Höhe von 1,2 Millionen Euro. Hierfür stellt die Stadt 600 000 Euro zur Verfügung. Weitere 160 000 Euro sollen nach Auskunft von Vorstandsmitglied Jürgen Lauber vom Deutschen Sportbund fließen. Darüber hinaus erwartet der SVS einen Großteil der ebenfalls veranschlagten Mehrwertsteuer in Höhe von 195 000 Euro vom Finanzamt wieder zurück.

Zu klären ist auch, inwieweit sich Eigenleistungen in das Projekt einbringen lassen. Nach wie vor baut der SVS weiterhin auf die finanzielle Unterstützung durch Gönner und Sponsoren.

Vorstandsmitglied Tesfaldet Reda erklärte, dass die Arbeiten voraussichtlich im Februar 2018 beginnen. Architekt Jürgen Walter rechnet mit einer Bauzeit von zehn bis 15 Monaten. Bezugsfertig wäre das Gebäude dann im April/Mai 2019.

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