Schopfheim-Wiechs Im Dorfparlament endet eine Ära

Christroh Schennen
Ortsvorsteher Ino Hodapp dankte Antonio Vieira Carneiro (rechts) für 50 Blutspenden. Foto: Christoph Schennen

Der Wiechser Ortsvorsteher Ino Hodapp wird in der kommenden Periode nicht mehr zur Verfügung stehen. Er hatte das Amt 30 Jahre lang inne.

Seit 1994 hatte Hodapp das Ehrenamt inne, zuvor war er bereit zehn Jahr lang „einfaches“ Mitglied des Wiechser Ortschaftsrats – lange Zeit parallel übrigens zu seinem Engagement im Gemeinderat, wo er 1980 bis 2019 Mitglied war.

Bereits bei der Amtsverpflichtung vor fünf Jahren hatte Hodapp angekündigt, bei der kommenden Kommunalwahl nicht mehr zur Verfügung zu stehen; bei der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats bestätigte er das in Zusammenhang mit der nun auch in Wiechs anstehenden Kandidatenkür für die Kommunalwahl erneut.

Bewerber für Ortschaftsrat

Die Versammlung, in der die Liste für die Ortschaftsratswahl zusammengestellt wird, findet am Mittwoch, 20. März, 20 Uhr im Vereinsraum der Halle statt. Von den aktuellen Ortschaftsräten stehen Stefan Dietz, Kai Horschig und Hans-Dieter Reif erneut zur Verfügung; mit Stefan Dietz ist auch bereits ein Kandidat für das Ortsvorsteheramt gefunden. Martin Gebhardt, Linda Hodapp, Oliver Neudecker und Ino Hodapp treten nicht mehr an.

50 Jahre Blut gespendet

Für 50 Blutspenden wurde in der Ortschaftsratssitzung Antonio Carlos Vieira Carneiro von Ino Hodapp geehrt. Zehnmal Blut gespendet haben Angelika Weltzel und Klaus Nasilowski.

150 Jahre Hohe Flum

Zu Ehren des Hohe Flum-Turms wird derzeit in Wiechs ein großes Jubiläumsfest vorbereitet. Am 20. Juli soll das 150-jährige Bestehen des Bauwerks gefeiert werden.

Der Arbeitskreis, der das Fest organisiert, hat bereits zweimal getagt, teilte Ortsvorsteher Ino Hodapp im Ortschaftsrat mit. Das Fest soll von der Mittagszeit bis Mitternacht dauern und neben der schieren Geselligkeit, Speis und Trank auch unterschiedliche musikalische Beiträge umfassen.

Nach Möglichkeit soll auf der Hohen Flum unter freiem Himmel gefeiert werden; ein großes Festzelt gibt es nicht. Bei schlechtem Wetter muss die Veranstaltung allerdings in die Halle umziehe. Bei der Organisation des Festes ist die Vereinsgemeinschaft des Dorfes mit von der Partie, von der Feuerwehr über Schützen- und Fasnachtsgesellschaft bis zu Gesang- und Musikverein.

Bäume als Ärgernis?

Ortsvorsteher Ino Hodapp kündigte an, auf dem Fest auch eine Petition zu starten: Er will erreichen, dass die Bäume rund um den Turm gestutzt werden, damit dieser wieder besser zu sehen ist. Der alte Baumbestand beim Turm ist eigentlich geschützt.

Apropos Bäume: Ein weiterer Bürger forderte, dass die Ahornbäume an der Dinkelbergstraße zurückgeschnitten werden. Er habe durch sie viel Dreck im Garten. Zudem reichten die Äste bis an die Straße. Ihr Laub führe zur Gefährdung auf der Kreisstraße: „Es besteht Rutsch- und Sturzgefahr.“

Das Stichwort „Verkehr“ wiederum war auch in anderem Zusammenhang Thema: Zum einen wurde das teils rücksichtslose Parken im Dorf kritisiert, zum anderern sprach sich Ortsvorsteher Hodapp gegen stationäre Blitzer in Wiechs aus: Es sei ihm lieber, wenn der Ordnungsdienst ab und zu kontrolliere.

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